Direkt aus der Abreitehalle: Tipps zum Abspringen von Paul Schockemöhle

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Wer Paul Schockemöhle auf einem Turnier treffen will, sollte nicht im VIP-Bereich bei den Prosecco-Gläsern nach ihm suchen. Sein Lieblingsplatz ist der Abreiteplatz. Deshalb ist spring-reiter.de während der VR Classics mit ihm dorthin gegangen und hat ihn gefragt, weshalb das so ist. Ganz nebenbei hat er gleich noch ein paar Tipps für jeden Turnierreiter gehabt, wie man sein Pferd am besten auf den Parcours vorbereitet.

Dem ehemaligen Weltklassereiter, hoch erfolgreichen Pferdezüchter und erfahrenen Pferdehändler geht es darum, die Reiter-Pferd-Paare in der Vorbereitung zu beobachten, um Stärken und Schwächen sehr viel deutlicher als später im Parcours zu erkennen. Er achtet auf Bascule und wie das Pferd im Maul reagiert. „Wenn es mir sehr gut gefällt, dann gucke ich es hinterher auch im Parcours an“, gibt er schmunzelnd zu.

Zwischendurch musste sich der Kameramann in Sicherheit bringen, weil der erst siebenjährige Holsteiner Verbandshengst Casaltino (Casall x Carthago) seinen Reiter Rolf-Göran Bengtsson  austeste und die vordere Hälfte der Absprunghalle aufmischte. Erst mit der Eskorte von Evi Bengtsson war er dann zu überzeugen, den Weg in die Holstenhalle einzuschlagen. Im Parcours nahm er dann drei Stangen mit. Mal sehen, wie sich sein Temperament zügeln lässt.

Paul Schockemöhle verteidigt auch die Neuregelung bei den Streichkappen: Die Pferde brauchten zwar den Schutz, „aber wir brauchen keine Pferde, die unnatürlich springen“.