Bei den deutschen Nationenpreis-Springreitern ist es zur Zeit ähnlich wie bei der Fußball-Nationalmannschaft: Beide Teams müssen sich in ihrer Leistung deutlich verbessern, um das Finale zu erreichen.
Für Otto Beckers Auswahl heißt das, am kommenden Wochenende beim Nationenpreis im CSIO5*-Turnier von Rotterdam ganz vorne zu landen, um noch eine letzte Chance aufs Finale in Barcelona zu wahren. Dafür hat der Bundestrainer eine Mannschaft zusammenstellen können, die – abgesehen von Daniel Deusser und Christian Ahlmann – zum Besten gehört, was er aufbieten kann: Markus Beerbaum, Hans-Dieter Dreher, Marcus Ehning, Laura Klaphake und Philipp Weishaupt fahren in die niederländische Hafenstadt, um zu retten, was noch zu retten ist nach dem Debakel des vergangenen Wochenendes in Sopot.
Außer den Deutschen werden in Rotterdam auch die gastgebenden Niederländer, Frankreich, die Schweiz, Schweden, Belgien und Großbritannien um Punkte für die Gesamtwertung der Europe Division 1 kämpfen. Derzeit führen die Schweizer vor Belgien, Frankreich, Belgien und Deutschland. Das Problem für Otto Becker: Alle anderen Konkurrenten können noch bei mindestens einem weiteren Turnier punkten, die Deutschen sind fertig und zum staunenden und zitternden Zuschauen verdammt.
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