Eigentlich hatte es Wilhelm Genn gar nicht im Plan, am 3. April beim Weltcup-Finale im schwedischen Göteborg zu starten. Aber sein Top-Pferd, der 13jährige KWPN-Wallach Bugatti (Heartbreaker x Pilot), entpuppte sich einmal mehr als Wundertüte, die für alle Überraschungen gut ist. Nach dem Sieg im Worldcup-Qualifier von Sacramento am 4. Oktober 2018 erschien zum ersten Mal das Finale als Möglichkeit am Horizont. Es folgten am 7. November ein 7. Platz beim Qualifikationsspringen in Thermal und ein zweiter Platz eine Woche später in Las Vegas. Und plötzlich hatte sich die Turnierplanung des deutschen Reiters Wilhelm Genn, der seit Jahrzehnten in den USA lebt und reitet und dessen Englisch schon lange nicht mehr über einen „heavy German accent“ verfügt, grundlegend verändert. Dank eines Pferdes, dessen Weg nach ganz oben nicht einfach war und nur durch die Geduld seines Reiters und dessen unbedingten Glauben an Bugatti möglich wurde.