Teurer Seitenwind entschied Global Champions League in Doha
Plötzlich waren auch die Berlin Eagles mit auf dem Sieger-Treppchen Foto: spring-reiter.de

Teurer Seitenwind entschied Global Champions League in Doha

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Der Seitenwind im Stadion von Doha wurde ziemlich teuer: Weil sie am Vortag die Besten waren, kamen die St Tropez Pirates Daniel Deusser und Pieter Devos als letzte Starter ins Entscheidungsspringen der Global Champions League Etappe an den Start. Sie hatten es in der Hand, mit zwei weiteren Nullrunden den ganz großen Topf mit mehr als 30.000 Euro zu gewinnen. Aber in der zweiten Hälfte des Parcours ließ sich die zwölfjährige Zangersheide-Stute Claire Z (Clearway x Coronado) vom Al Shaqab-Sprung irritieren und drängelte am Absprungpunkt zur rechten Seite weg. Ein überraschter Pieter Devos musste abwenden, neu anreiten. Im zweiten Anlauf klappte alles, auch der Rest blieb liegen. Aber am Ende summierten sich Verweigerung und Zeit zu fünf Fehlerpunkten.  Anschließend lieferte zwar Daniel Deusser mit Killer Queen (Eldorado vd Zeshoek x For Pleasure) zuverlässig die nächste Nullrunde ab, doch der Sieg war weg. Statt dessen wurde es Rang 5 fürs Team St Tropez Pirates, die Prämie reduzierte sich auf etwas mehr als die Hälfte und Pieter Devos konnte packen: Als nun 36. der Einzelwertung war er für den abendlichen Höhepunkt, den Longines Grand Prix, genauso wenig qualifiziert wie etwa Julien Epaillard (37.) oder Zoe Osterhoff (40.) oder Athina Onassis.

Der Sieg in der Teamwertung ging an die belgischen Zwillinge Olivier Philippaerts mit H&M Extra (Berlin x Heartbreaker) und Nicola Philippaerts mit Katanga van het Dingeshof (Cardento x Tornedo) als London Knights vor den Paris Panthers.

Auf Rang drei arbeiteten sich die Berlin Eagles vor: Philipp Weishaupt, der am Vortag fehlerfrei mit Che Fantastica (Check In x Pablo) unterwegs war, hatte fürs Finale Coby (Contagio x Escudo) gesattelt und blieb fehlerfrei. Team-Partner und Ex-Stallkollege Marco Kutscher vertraute in beiden Runden auf Chaccorina (Chacco-Blue x Lorenzo).

Auf Platz vier kam das jüngste Team, eine reine U30-Besetzung: der 22jährige Gilles Thomas auf Calleryama (Casall x Contender) und der 26jährige Maurice Tebbel auf Don Diarado (Diarado x Lord Lancer) als Miami Celtics.

Für Philipp Weishaupt wurde der Tag doppelt erfreulich: Als schnellster Null-Reiter holte er sich mit Coby auch den Sieg in der Einzelwertung vor Emanuele Gaudiano auf Chalou (Chacco-Blue x Baloubet du Rouet). Auf Rang drei galoppierte Daniel Deusser vor Hansi Dreher, der auf Prinz (Perigueux x Escudo) die erste Doppelnullrunde des Tages präsentiert hatte.

Das komplette Team-Ergebnis hier

Das komplette Einzelergebnis hier