Keine Schuld, aber Christian Ahlmann akzeptiert Verwaltungsstrafe der FEI
Vergebliche Suche nach dem eigentlich Schuldigen: Christian Ahlmann akzeptiert Verwaltungsstrafe Foto: spring-reiter.de

Keine Schuld, aber Christian Ahlmann akzeptiert Verwaltungsstrafe der FEI

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Aufgrund einer positiven Medikationskontrolle bei Christian Ahlmanns Nachwuchspferd Mandato van de Neerheide hatte der Weltreiterverband FEI ein Medikationsverfahren gegen den Springreiter eingeleitet. Bei der gefundenen Substanz handelte es sich um eine „kontrollierte Medikation“, die zwar zur Behandlung eines Pferdes erlaubt, jedoch im Wettkampf verboten ist. Ahlmann hat nun eine Verwaltungsstrafe der FEI akzeptiert. Der Fall ist damit abgeschlossen und zieht keine Sperre des Reiters nach sich. Die Verwaltungsstrafe umfasst eine Geldstrafe, die Verfahrenskosten sowie die Aberkennung des Ergebnisses von Leipzig.

Im Rahmen des Weltcup-Turniers im Januar 2020 in Leipzig hatte Christian Ahlmann mit dem Wallach Mandato van de Neerheide die Jungpferde-Prüfung gewonnen. Im Anschluss war bei dem Pferd eine Medikationskontrolle durchgeführt worden. In der Probe wurde Dexamethason nachgewiesen. Die FEI stuft diese entzündungshemmende Substanz als „controlled medication substance“, jedoch nicht als Dopingmittel ein. Da es sich um ein Vergehen auf einem internationalen Turnier handelt, leitete die FEI ein Medikationsverfahren ein. Als verantwortliche Person erhielt Christian Ahlmann die Möglichkeit, vor das FEI-Tribunal zu ziehen oder eine Verwaltungsstrafe anzunehmen. Er entschied sich für letzteres.

“Natürlich ist es für alle Seiten unglücklich und unbefriedigend, wenn nicht geklärt werden kann, wie es zu der positiven Probe gekommen ist. Der Reiter trägt die Verantwortung und die hat er übernommen, indem er die Strafe der FEI akzeptiert. Damit ist der Fall abgeschlossen“, sagte Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR).

Christian Ahlmann selbst hat dazu erklärt: „Mandato van de Neerheide wurde in den letzten sechs Monaten nicht medikamentös behandelt. Dies ist im Behandlungsbuch dokumentiert. Das strenge Management, das für die Kaderpferde gilt, wird bei uns für alle Pferde – auch für diesen Youngster – angewendet.

Weder meine Mitarbeiter noch ich haben vor und während des Turniers in Leipzig meinem Pferd ein Medikament verabreicht. Ich habe mich an alle Regularien gehalten, habe alles versucht, den Fall aufzuklären. Diese Situation ist jetzt sehr unbefriedigend für mich.

Als Reiter ist man 24 Stunden am Tag für seine Pferde verantwortlich. Auch wenn sich die Veranstalter Mühe geben, die Sicherheit bei einem Turnier zu gewährleisten, sind leider noch immer fremde Personen im Stallbereich anzutreffen.

Als Reiter bin ich die verantwortliche Person für meine Pferde. Ich habe die Strafe und die Konsequenzen zu tragen.“