André Thieme gewinnt zum vierten Mal den 1 Million Dollar Grand Prix in USA!
Siegerehrung nach dem historischen vierten Erfolg im 1 Million Dollar Grand Prix: Andre Thieme auf Chakaria und den Scheck in Reichweite Foto: spring-reiter.de

André Thieme gewinnt zum vierten Mal den 1 Million Dollar Grand Prix in USA!

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Er wollte es wissen, das sah man schon an der Art, wie er im Stechen das erste Hindernis anritt: André Thieme lockte der vierte Sieg im Great American 1 Million Dollar Grand Prix – und den wollte er sich mit Macht sichern!

Als Fünfter Stech-Teilnehmern ritt er ein – als Sieger verließ er mit Schärpe und Scheck auf Chakaria (v. Chap) aus der Polzower Zucht der Familie Jürgens den Platz!

Die Konkurrenz hatte es in sich gehabt. Sie reichte vom Weltranglisten-Dritten Daniel Deusser, der am Vortag noch 400 Kilometer entfernt in Wellington den 500.000-Dollar Rolex Grand Prix gewonnen hatte, bis zu McLain Ward, von Darragh Kerins bis Shane Sweetnam. Aber nur acht von 65 Startern schafften es fehlerfrei ins Stechen, Daniel Deusser mit Killer Queen nach leichten Fehlern nicht. Andre Thieme selbst hatte früh schon mal an der Entscheidungsrunde geschnuppert, aber mit seinem nach langer Verletzungspause wieder genesenen Cellisto (v. Cellestial) aus der Brandenburger Zucht von Rita Peters fehlten ihm am Ende des Umlaufs ohne Abwurf genau sechs Hundertstel Sekunden. Das bedeutete am Ende zusätzlich zum Sieg noch einen neunten Platz mit dem entsprechenden Preisgeld.

Jordan Coyle legte im Stechen vor mit Ariso: Ein Abwurf und 36,32 Sekunden. Darragh Kerrins schaffte es fehlerfrei mit Lissino in 40,66 Sekunden und wurde damit am Ende Dritter. Kristen Vanderveen wollte es schneller schaffen, aber mit Bull Run’s Prince of Peace gab es am Oxer der ehemaligen Zweifachen ein Abstimmungsproblem, das sie trotz allen Bemühens aus dem Sattel hebelte.

Es folgte der, der am Vortag der Schnellste im Rolex Grand Prix von Wellington war, aber wegen eines Abwurfs sich dort weiter hinten einordnen musste: McLain Ward hatte diesmal HH Azur gesattelt, war wieder pfeilschnell in 34,70 Sekunden – aber wieder fiel auch unterwegs eine Stange. Nach ihm zeigte André Thieme, dass es fehlerfrei und noch schneller geht: Nach 34,39 Sekunden war er im Ziel – und musste doch noch einmal zittern. Denn nach ihm legte auch Eduardo Menezes mit H5 Chaganus eine schnelle und fehlerfrei Runde hin. Bei 35,69 Sekunden blieb für ihn die Uhr stehen, was Rang zwei bedeutete.

Mit diesem Erfolg und dem, was er in den Wochen zuvor schon in Florida gezeigt hat, schiebt sich André Thieme sehr nachhaltig ins Bewusstsein von Bundestrainer Otto Becker für die Planung der anstehenden großen Aufgaben – von Olympia bis Europameisterschaft.

Das komplette Ergebnis von Ocala hier