Martin Fuchs: “Nächste Woche steht der Rolex Grand Prix beim CHIO Aachen an, mit einem Sieg dort würde ein Traum von mir in Erfüllung gehen.”
Martin Fuchs ist diese Woche in Spruce Meadows und nächste Woche in Aachen am Start. Foto: Spruce Meadows Ashley Neuhof

Martin Fuchs: “Nächste Woche steht der Rolex Grand Prix beim CHIO Aachen an, mit einem Sieg dort würde ein Traum von mir in Erfüllung gehen.”

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Interview in Spruce Meadows mit Martin Fuchs:

Welche Erfolge hoffen Sie bis zum Jahresende noch zu erzielen?

Ich habe für dieses Jahr noch einige große Ziele wie das CP ‚International‘, presented by Rolex , hier in Spruce Meadows. Hier zu gewinnen, wäre ein Traum. Nächste Woche steht der Rolex Grand Prix beim CHIO Aachen an, und auch mit einem Sieg dort würde ein Traum von mir in Erfüllung gehen. Gegen Ende des Jahres findet dann noch der Rolex Grand Prix beim CHI Genf statt, wo ich meinen Titel verteidigen möchte. Es liegt also noch jede Menge vor mir.

Wie sehen Ihre Pläne, Träume und Ambitionen für 2022 aus?

Für uns Springreiter ist das höchste Ziel immer der Rolex Grand Slam of Show Jumping. Die vier Majors sind etwas so Besonderes und Teil von solch historischen Veranstaltungen, dass man dort unbedingt glänzen will. Nächstes Jahr stehen außerdem die Weltreiterspiele an, ebenfalls eines meiner großen Ziele.

Worauf sind Sie in Ihrer Karriere besonders stolz?

Mein stolzester Moment war wohl der Sieg im Rolex Grand Prix beim CHI Genf. Ich bin gegen die besten Reiter der Welt angetreten, es gab ein wirklich spannendes und schnelles Stechen, und vor meinem Heimatpublikum zu gewinnen, war einfach toll.

Wer hat Sie im Laufe Ihrer Karriere am meisten inspiriert?

Die wichtigsten Menschen in meiner Karriere sind definitiv mein Vater, Thomas Fuchs, und Steve Guerdat. Beide haben mich schon von Kindesbeinen an enorm unterstützt und ich habe mein Leben lang zu ihnen aufgesehen.

Was motiviert Sie und macht Sie so erfolgshungrig?

Mit Pferden zu arbeiten, ist ein sehr bereichernder und gleichzeitig harter Job.. Je mehr Arbeit man hineinsteckt, desto mehr versucht man, sie zu verstehen. Und je mehr man mit ihnen zusammen ist, desto mehr geben sie einem zurück, und das ist für einen Reiter etwas sehr Bereicherndes.

Erzählen Sie uns, wen Sie zum CSIO Spruce Meadows ‚Masters‘ mitgebracht haben?

Ich habe Conner Jei in Spruce Meadows dabei, um mit ihm am Sonntag das CP ‚International‘, presented by Rolex, zu absolvieren. Er hat gerade erst einen großen Sieg im Rolex Grand Prix beim Jumping Dinard errungen und ich habe das Gefühl, dass dieser Platz ihm gefallen wird. Dinard ist Spruce sehr ähnlich. Es gibt einen ziemlich großen Grasplatz und die Hindernisse sind nicht gerade einfach, darum habe ich große Hoffnungen für den Grand Prix am Sonntag.

Auf welches Ihrer Nachwuchspferde freuen Sie sich am meisten?

Ich habe zwei sehr gute Jungpferde. Einen Sechsjährigen namens Captain Morgan [Weering Z] und eine Siebenjährige namens Diva [van het Cauterhof Z]. Ich bin überzeugt, dass man noch viel von diesen beiden Pferden sehen wird.

Wie viel Auftrieb gibt es Ihnen, dass wieder Fans bei den Veranstaltungen dabei sind?

Es ist toll, wieder ein Publikum zu haben. Für uns Reiter macht es einen großen Unterschied, ob man vor Publikum oder ohne Publikum reitet. Man ist viel motivierter, bessere Leistungen zu abzurufen, wenn man von den Menschen angefeuert wird. Es ist ein ganz großartiges Gefühl.

Wie lautet der beste Ratschlag, den Sie jemals erhalten haben?

Einfach nur der, dass man versuchen muss, sein Pferd zu verstehen, und mit ihm zusammenarbeiten muss, um wirklich Großes zu erreichen.

Was macht Spruce Meadows für Sie so besonders?

Spruce Meadows ist eins der tollsten Turniere überhaupt. Ich fühle mich hier sehr wohl und es ist ein so historischer Schauplatz. Mein Vater war so oft hier, und als ich klein war, hat er mir immer davon erzählt, was für eine fantastische Veranstaltung es ist. Als ich dann vor acht oder neun Jahren zum ersten Mal selbst hier teilnehmen durfte, war das ein ganz besonderes Gefühl.