Die aktuelle deutsche Rangliste weist ihn (mit Stichtag 30.09.2017) als Nummer 1 mit 198.699 Punkten aus, bis zum Jahresende sammelte er fleißig weitere Punkte für die neue Rangliste – und heute feiert er seinen 32. Geburtstag: Herzlichen Glückwunsch, Felix Haßmann!
Als der Sohn der erfolgreichen Westfalen-Züchter Gunhild und Reinhard Haßmann aus Lienen vor 18 Jahren zum ersten Mal bei den Deutschen Meisterschaften als Junior startete, siegte sein großer Bruder Toni schon bei den Senioren im Großen Preis von Münster. Aber der Kleine holte schnell auf. Genauso schnell, wie er immer im Parcours unterwegs ist, den Kopf in seiner typischen Haltung über dem Hindernis zur Seite gedreht, den nächsten Sprung längst im Visier.
2001 schon Mannschaftsgold und Einzelsilber mit den Junioren bei der Europameisterschaft, 2004 Einzelgold bei der EM der Junioren, 2005 EM-Mannschaftsgold bei den Jungen Reitern.
Zu den größten Erfolgen Felix Haßmanns, der als Pferdewirt auf dem elterlichen Hof arbeitet, gehört der zweimalige Sieg 2016 und 2017 beim Hardenberger Burgturnier und damit der endgültige Gewinn der Goldenen Peitsche. Ein Erfolg, den in der langen Geschichte dieses Turniers vor ihm nur Hans Günter Winkler und Denis Lynch geschafft haben.
Überhaupt waren die Jahre 2016 und 2017 die Jahre des Felix Haßmann. Gekrönt wurden sie kurz vor Silvester mit zwei Siegen beim CSI5*-Weltcupspringen im beglischen Mechelen. Balance und Balzaci, Brazonado und Cayenne sind vor allem aktuell seine Partner, die er oft uneinholbar über die Hindernisse pilotiert. Zwei Westfalen (natürlich), ein Brasilianer und ein Holsteiner. Und dahinter warten noch ein paar Kracher. Dass Felix Haßmann zum neu begründeten deutschen Perspektivkader, im Moment noch hinter dem Olympiakader gehört, ist ja selbstverständlich. Die alten Römer hätten ihm zum Felix, der Glückliche, als zweiten Vornamen sicher noch Citius als zweiten dazu gegeben: der Schnelle.
Herzlichen Glückwunsch!