Immer wieder war der frühere Burgenländische Vizemeister und spätere Pony-Bundestrainer von Österreich, Bernhard Maier, in den vergangenen Monaten auffällig geworden: Mal hatte er ein Pferd, Paddys Darco, völlig überfordert durch einen Parcours gequält (siehe Video), mal wurde er mit einem verletzten Pferd erwischt. Im Juni 2017 folgte die erste Strafe, aber nachdem auch Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelten, griff jetzt der Strafausschuss des Österreichischen Pferdesportverbandes (OEPS) hart durch: Er hat am vergangenen Donnerstag nach mündlicher Verhandlung im Disziplinarverfahren gegen Bernhard Maier entschieden, dass dieser bis Dezember 2022 von allen reiterlichen Veranstaltungen ausgeschlossen ist. Dazu kommt eine Gelstrafe.
Der Strafausschuss des OEPS hat nach Durchführung der mündlichen Verhandlung in der Disziplinarsache am 18.12.2017 gegen Bernhard Maier zu Recht erkannt: Der Disziplinarbeschuldigte hat in der Zeit vom 15.4.2017 bis 11.6.2017 durch die ihm zur Last gelegten Taten das Disziplinardelikt des unreiterlichen und unsportlichen Verhaltens, der Drohung und Handgreiflichkeit gegenüber Dritten, der nicht pferdegerechten Behandlung und Überforderung des von ihm gerittenen Pferdes, sowie der Schädigung des Ansehens des Pferdesports, begangen.
Über ihn wurde gemäß § 2013 in Verbindung mit § 2014 Österreichische Turnierordnung ÖTO eine zeitliche Sperre von der Teilnahme an sämtlichen pferdesportlichen Veranstaltungen (Zif 4) sowie ein zeitliches Betretungsverbot von pferdesportlichen Veranstaltungen (Zif 6) für die Dauer von 5 Jahren sowie eine Geldbuße in der Höhe von 5.000 Euro und dem Ersatz der Kosten des Verfahrens in der Höhe von 1.120 Euro, verhängt.
Bernhard Maier hat schon ankündigt, Berufung einzulegen, die allerdings keine aufschiebende Wirkung hat. Außerdem sind nach den polizeilichen Ermittlungen auch noch Strafverfahren anhängig.