Die Schweiz hatte scheinbar alles aufgeboten, was reiten kann, aber der Sieg im Longines World Cup Springen von Zürich ging nach Schweden. Die 27 Jahre junge Schülerin von Olympiasieger Peder Fredricson, Stephanie Holmen, legte als zweite Starterin im Stechen auf Flip’s Littler Sparrow (Cardento x Robin Z) mit 38,79 Sekunden eine Zeit hin, an der sich alle anderen die Zähne ausbissen. Auch Hans-Dieter Dreher, einziger Deutscher im Stechen, kam mit Berlinda (Berlin x Gento) nicht heran – vor allem, weil die kurze Wendung nach dem zweiten Sprung nicht glatt lief: Er musste vor Hindernis 9 durchparieren, um einen Rempler zu vermeiden. Am Ende wurde es der sechste Platz.
Ein kurzer Aufschrei des Schreckens war zu Beginn des Umlaufs, bei Starter Nr. 7, durchs Zürcher Rund gegangen: Am Aussprung von Hindernis 2, einem Oxer, stürzte Alain Jufer mitsamt seinem zehnjährigen BWP-Wallach Rahmannshof Tic Tac kopfüber in den Sand der Arena. Der Schweizer war leicht benommen, musste sich einen Moment im Sitzen wieder sammeln – und konnte seinen vierbeinigen Partner bestaunen: Der Contact-van-de-Heffinck-Sohn war diagonal durch den Parcours galoppiert und bewältigte in vorzüglicher Freisprungmanier die Kombination 8a/b – wenn auch aus der falschen Richtung. Aber fehlerfrei!
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