Zu den Top-Favoriten im Großen Preis der VR Classics gehörte er im Vorfeld nicht: Umso größer war die Überraschung, als der erst 23jährige Christopher Kläsener mit der erst neunjährigen Clearway-Tochter Cassandra am Sonntagnachmittag in Neumünster als verdienter Sieger die Ehrenrunde im Parcours drehte. Der Bereiter von Marco Kutscher und Eva Bitter blieb als einziger im Umlauf und im Stechen des Großen Preises der Volksbanken und Raiffeisenbanken fehlerfrei. Nur Harm Lahde schaffte es mit Oak Grove’s Heartfelt (v. Heartbreaker) ebenfalls ins Stechen des von Frank Rothenberger äußerst schwer gebauten Parcours. Leider fiel im Stechen eine Stange und so wurde es Platz zwei. Platz drei ging an die schweizer Springreiterin Clarissa Crotta auf SGM Lord Poldy (v. Lord Z) vor Denis Nielsen und DSP Cashmoaker. Beide hatten je einen Abwurf.
Der Sieger war nach seinem großen Erfolg dann auch einigermaßen sprachlos: „Es war hier erst das dritte Turnier mit den Pferd. Hier zu gewinnen ist schon gewaltig, die Stimmung hier ist super!“, freute sich der eher zurückhaltende Christopher Kläsener, der in Verden im Januar mit Cassandra schon den Großen Preis gewinnen konnte und der als 14jähriger in den Bundeskader der Ponyreiter berufen wurde. Leichte Kritik übte Publikumsliebling Janne Friederike Meyer-Zimmermann am äußerst schweren Parcours, der ihr zu „unrhythmisch“ war und in dem auch Favorit Felix Haßmann und Cayenne WZ vorzeitig aufgaben. Janne Meyer und der ebenfalls erst neunjährige Cornado-Sohn Büttner’s Minimax legten ebenfalls eine sehr feine Runde hin, hatten jedoch einen Netzroller in der Dreifachen. Diese war, wie Parcoursbauer Frank Rothenberger am Ende zugab, „vielleicht um ein Loch“ zu hoch gebaut.
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