Besser ging es kaum. Bei der Generalprobe für die Europameisterschaft an derselben Stelle im Juli sammelten die deutschen Nachwuchs-Springreiter beim internationalen Turnier in Fontainebleau Siege und Top-Platzierungen in allen Altersklassen ein.
Den Auftakt machten die Junioren am Freitag ab neun Uhr im Terrain d’Honneur beim Nationenpreis. Mit Null aus beiden Umläufen glänzten Max Haunhorst auf Crueger (Converter x Kolibri) und Hannes Ahlmann auf Nerrado (Nekton x Acorado), Britt Roth blieb mit Thekla Carola (Cash And Carry x Littorio) einmal fehlerfrei und ließ im zweiten Umlauf eine Stange kullern. Beeke Carstensen hatte mit Venetzia (Levisto x Capitol) in beiden Umläufen jeweils einen Netzroller. Für das deutschen Junioren-Team bedeutete dies am Ende die Position links auf dem Siegertreppchen aus ihrer Sicht) und damit Rang drei hinter Belgien und Irland.
Um 14.30 Uhr machten es ihnen die Jungen Reiter auf demselben Platz nach. Doppelnull für Justine Tebbel auf Light Star (Light ON x Lafontaine), null und vier Fehlerpunkte für Henry Delfs auf D Consuela (Contact ME x Lord), zweimal vier Fehlerpunkte für Beekes Schwester Teike Carstensen auf Cadour (Cador x Contender) und mit vier und 12 Fehlerpunkten zweimal das „Streichergebnis“ für Cedric Wolf auf Cho Chang (Chacco-Blue x Grand Amour) bedeuteten in der Endabrechnung auf für dieses Nationenpreis-Tema Platz drei – hinter der Schweiz und Dänemark.
Das erste Ausrufezeichen setzten am Samstag ab 15 Uhr im großen Stadion die Children. Doppelnull für das Top-Paar des Wochenendes, Chiara Reyer auf Cederic (Cassus x Wildfang), jeweils vier und null Fehlerpunkte für Mick Haunhorst auf Conquest (Cartan x Caletto) und den kleinen Carstensen-Bruder Tjade auf Zuerich (Caretino x Quinar) sowie zweimal ein Netzroller für Charlotte Höing auf Bajala (Be Bravo x Aletto) – das bedeutete den Nationenpreis-Sieg vor den Niederlanden und Großbritannien.
Aber damit war ja noch lange nicht Schluss. Hinzu kamen reichlich guten Platzierungen und vor allem Siege in den Grand Prix: Im ersten am Sonntagmorgen ab acht Uhr traten die Junioren an – und Max Haunhorst holte sich im Stechen mit drei Hundertstel Sekunden Vorsprung auf Chaccara (Chacco-Blue x Quidam de Revel) die goldene Schleife vor der Französin Nina Mallevaey auf Solitude Au Vent und dem Briten Jack Whitaker auf Arlo de Blondel. Auf dem vierten Platz rundete Hannes Ahlmann auf Nerrado den deutschen Erfolg ab.
Ab 13 Uhr folgte der Grand Prix der Children, den nach ihren vorherigen Top-Leistungen fast folgerichtig Chiara Reyer auf Cederic gewann vor Lou Champion auf Zingaro H und Lily Engelsman auf Whipped Cream.
Den CSIU25-A Grand Prix holte sich Zoe Conter auf Umour Noir de Crann, der beste Deutsche Cedric Wolf war mit Lancardo im Stechen zwar der Schnellste, aber ein Netzroller ließ ihn auf Rang fünf zurückfallen. Als 15. war auch Max Haunhorst mit Condor noch unter den Platzierten.
Beim Grand Prix der Jungen Reiter war langes Warten angesagt. Bis zum letzten Viertel der Starter sah alles nach einem Stechen unter Vier-Fehler-Reitern aus. Doch dann brach Teike Carstensen den Bann und legte mit Cadour (Cador x Contender) die erste Nullrunde des Abends hin. Am Ende waren es Vier, die ins Stechen kamen. Justine Tebbel verpasste um knapp eineinhalb Sekunden die Siegerrunde und wurde mit einem Zeitfehler Sechste. Teike Carstensen wiederum nahm den Schwung zu einer weiteren fehlerfreien Runde mit und wurde in der Endabrechnung Vierte.