Die Kombination 5a/b war für viele Starter beim 1,50 m-Parcours, dem Donnerstags-Hauptspringen der CSIO5*-Grand Prix-Qualifiktion auf der Piazza di Siena in Rom, der Schicksalssprung – insbesondere für drei der vier deutschen Reiter:
Markus Brinkmann schied mit dem erst neunjährigen Pikeur Quick Fire nach zweitem Verweigern hier aus, nachdem er zuvor zwei Klippen noch trotz aller Widrigkeiten hinter sich gebracht hatte: Beim Anreiten an Hindernis zwei hat er einen dahinter quer laufenden Parcourshelfer einfach ignoriert, Hindernis drei musste er neu anreiten, weil diesmal ein Parcourshelfer vor dem Sprung nicht rechtzeitig aus dem Weg ging. Zeitweilig schienen die herum gescheuchten Helfer aus der Piazza di Siena eher die Piazza Navona gemacht zu haben.
David Will bekam mit dem ebenfalls erst neunjährigen Montendro über 5a eine Stange beinahe zwischen die Hufe, so dass fast automatisch auch 5b fiel. Am Ende wurden es 16 Punkte und Platz 52.
Sven Fehnl beließ es beim Netzroller von Sprung 5a, nahm nur später noch eine Stange mit und wurde mit acht Fehlerpunkten 39..
Am schlimmsten erging es Zoe Conter mit Umour Noir de Crann an der Kombination: Sie geriet über dem Oxer 5a aus dem Gleichgewicht und stürzte schwer in den Steilsprung 5b. Zum Glück konnte sie, wenn auch mit offensichtlichen Nackenbeschwerden, genauso wie ihr Pferd den Parcours auf eigenen Füßen verlassen.
Ein deutscher Reiter ließ sich von all den Problemen nicht beeindrucken: Denis Nielsen pilotierte seinen (ja, auch neunjährigen) Carlos S 4 fehlerfrei durch den schwierigen Parcours und wurde mit Rang 14 als letzter Platzierter belohnt.
Gewonnen hat das 25.000 Euro-Springen in eindrucksvoller Manier der Schweizer Steve Guerdat auf Hannah vor Simon Delestre auf Filou Carlo Zimequest und Luciana Diniz auf Fit For Fun.
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