Es war nur ein Wimpernschlag, der am Ende den Unterschied machte: Vier Hundertstel Sekunden trennten Daniel Deusser vom Sieg im Großen Preis der Global Champions Tour im französischen Chantilly. Mit dem Zangersheider Hengst Tobago Z reihte er sich hinter dem belgischen Sieger Nicola Philippaerts und H&M Chilli Willi auf Rang zwei ein.
Mit der elften Etappe in Chantilly nördlich von Paris hat die Global Champions Tour zwei Drittel ihrer Stationen 2018 bereits absolviert. Vor der schönen Kulisse des Schlosses von Chantilly, das wegen seiner Gemäldesammlung und seines Gestüts weltberühmt ist, traten 33 Paare zum mit 300.000 Euro dotierten Großen Preis, der Wertungsprüfung für die Global Champions Tour, an. Zehn von ihnen erreichten das Stechen, darunter drei deutsche. Daniel Deusser übernahm zunächst die Führung. Mit dem zehnjährigen Zangersheider Tangelo-Sohn Tobago Z meisterte er das Stechen in fehlerfreien 37,30 Sekunden. Wenige Minuten später zeigte der Belgier Nicola Philippaerts, dass es noch einen Wimpernschlag schneller geht. Im Sattel des ebenfalls zehn Jahre alten Holsteiners H&M Chilli Willi v. Casall sparte er vier hundertstel Sekunden ein und freute sich über das Preisgeld von 99.000 Euro (0/37,26). Der zweitplatzierte Daniel Deußer wurde mit immerhin noch 60.000 Euro belohnt. Auf Platz drei folgte der Italiener Alberto Zorzi mit der Catoki-Tochter Contanga aus dem Zuchtverband Oldenburg-International (0/38,63).
Ebenfalls im Stechen am Start war Christian Kukuk (Riesenbeck). Der Bereiter im Stall von Ludger Beerbaum setzte in Chantilly den erst neunjährigen westfälischen Schimmelhengst Lukas ein. Er ist ein Nachkomme des Lancer II-Enkels Locorotondo. Das Paar beendete das Stechen mit einem Abwurf auf Rang sieben. Pech hatte Christian Ahlmann (Marl). Sein ebenfalls mit neun Jahren noch junger Hengst Clintrexo Z v. Clintissimo verweigerte im Stechen an einem Steilsprung. Für Ahlmann und den Sieger im Großen Preis von Wiesbaden bedeutete dies Platz acht (4/49,19).
Marcus Ehning (Borken) war im Großen Preis mit dem 13-jährigen westfälischen Hengst Comme il Faut v. Cornet Obolensky kein Glück vergönnt, aber das Paar war siegreich in der ersten Prüfung der Mannschaftsserie Global Champions League.
Die nächste Etappe der Global Champions Tour und der League führt die Aktiven nach Berlin. Ende Juli öffnet der Sommergarten unter dem Funkturm seine Pforten für das CSI5* „Global Jumping Berlin“.
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