Hansi Dreher wiederholt seinen Sieg im Großen Preis von Donaueschingen
So sieht ein Wiederholungstäter aus: Der Sieger Hans-Dieter Dreher mit Embassy in Donaueschingen Foto: spring-reiter.de

Hansi Dreher wiederholt seinen Sieg im Großen Preis von Donaueschingen

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So fing der Große Preis von Donaueschingen, eine Runde über 1,60 m, an: Erster Starter – Null, zweiter Starter – Null.  Was sollte daraus werden…

Aber dann kam alles ganz anders. Nur fünf von 49 Startern schafften es am Ende fehlerfrei bis ins Stechen. Es wurde also schon im Umlauf ziemlich spannend. Und zu denen, die diese Spannung unfreiwillig noch steigerten, gehörte Felix Haßmann: Als er mit seinem Cayenne WZ auf Hindernis Nummer drei absprang, gerieten sie ins Starucheln, Pferd und Reiter überschlugen sich – aber konnten auf ihren eigenen Beinen mit viel Trost-Applaus den Parcours verlassen.

Das Stechen der fünf Fehlerfreien begann entgegengesetzt zum Umlauf: Erster Starter – acht Fehler, zweiter Starter – acht Fehler. Aber auch diesmal ging es nicht so weiter.

Mannschafts-Welt- und Europameisterin Meredith Michaels-Beerbaum prognostizierte: „Für mich ist Hansi Dreher der Favorit. Ich glaube, der gibt Gas.“ Tat er zwar nicht, aber gewonnen hat er trotzdem. Denn:

Holger Hetzel brauchte auf seinem Legioner 42.96 Sekunden für die Stechrunde – und einen Abwurf. Auch der Schweizer Martin Fuchs nahm mit Dubai Du Bois Pinchet eine Stange mit: 41,28 Sekunden. Der letzte Starter, Lokal-Matador Hans-Dieter Dreher, musste also mit dem zu alter Form auflaufenden 17jährigen Embassy vor allem fehlerfrei bleiben, um seinen Sieg vom Vorjahr (mit Berlinda) zu wiederholen. Und das blieben die Beiden, die auch fürs deutsche Team bei den Weltreiterspielen in Tryon nominiert sind. Als der Reiter merkte, das geht, nahm er Tempo zugunsten der Sicherheit raus. Mit 47,82 Sekunden waren sie zwar die Langsamsten des Stechens, aber holten sich trotzdem den Sieg samt einem neuen Mercedes! Auf der Ehrenrunde mit dem schwarzen Renner wurde dann wieder Gas gegeben.

„Embassy ist wie ich“, resümierte ein strahlender Hansi Dreher: „ein abnormaler Kämpfer!“

Das komplette Ergebnis hier