Emile Hendrix und der Traum von Weltreiterspielen in Peelbergen
Auch ein erfolgreicher Realist kann träumen: Emile Hendrix fliegt nach Tryon Foto: Stal Hendrix

Emile Hendrix und der Traum von Weltreiterspielen in Peelbergen

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Emile Hendrix hat einen Traum: Die Weltreiterspiele 2022 vor der eigenen Haustür – im niederländischen Kronenberg. Der ehemalige Nationenpreisreiter und Mitbegründer des exklusiven Pferdesportzentrums Equestrian Centre de Peelbergen sprach jetzt mit spring-reiter.de über Träume, Risiken und eine langsam wachsende Idee.

“Eine Delegation, bestehend aus meinem Bruder Paul und mir sowie weiteren Geschäftsleuten aus der Provinz Limburg, wird zu den Weltreiterspielen nach Tryon reisen, um zu sehen, was es bedeutet, so ein Großevent auszurichten. Welche Organisationen notwendig  sind und welche Unterkünfte”, erzählt Emil Hendrix, Mannschafts-Europameister von 1991 in La Baule, der heute mit seinem Bruder Paul in Holland einen international renommierten Sport- und Verkaufsstall führt.

Aber der ehemalige Nationenpreisreiter ist nicht naiv, noch ist sein Optimismus gebremst. „Es ist es eigentlich zu früh, über diese Idee zu reden. Die Weltreiterspiele auszurichten ist wirklich ein sehr ambitioniertes Ziel. Zumal die letzten Weltreiterspiele finanziell alle eher ein Desaster waren“, erzählt Hendriks, der in erster Linie in seiner Funktion als Mitglied des FEI Ausschuss der Springreiter nach Tryon reist.

Aber der 62jährige Hendrix weiß auch: „Derzeit ist die Pferdwirtschaft in unserer Region sehr stark, haben die Unternehmer große Ambitionen.“ Dafür spricht auch die gute Auslastung des Equestrian Centre de Peelbergen mit internationalen Turnieren und Reitern aus der ganzen Welt. „Ein Risiko bleibt es dennoch, und ob wir uns am Ende bewerben, ist noch völlig offen“, so Hendrix, der als sportlicher Leiter lange an der Organisation des CHIO Rotterdam beteiligt war.

Ursprünglich hatte sich als einziger Kandidat Samorin in der Slowakei für die Spiele 2022 interessiert, hatte die Kandidatur aber Ende 2017 zurückgezogen. Im November will und muss die FEI eine Entscheidung treffen. Hendrix darf noch etwas träumen, auch wenn er weiß: „Meist werden Träume nicht wahr.“