Um 18 Uhr ging es los. Die Eröffnungsfeier für die Weltreiterspiele 2018 in Tryon war vorgezogen und verkürzt worden: Der Hurrikan „Florence“, der sich übers Meer der US-Küste nähert, war verantwortlich für diese Vorsichtsmaßnahme.Und so gab es denn keinen Einmarsch der Mannschaften, sondern nur den Einmarsch der Fahnenträger der beteiligten Nationen.Für Deutschland war mit dieser Ehre Ingrid Kliumke ausgezeichnet worden, die zweimalige Mannschafts-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin. Ihre versammelten Mannschafts-Kollegen jubelten ihr von der Tribüne aus zu.
Zwar liegt das Turniergelände in Tryon rund 350 Kilometer von der Küste entfernt, aber wieviel Kraft „Florence“ auf diesem Weg verlieren wird, ist noch völlig unklar. Der Hurrikan ist in den vergangenen Tagen auf die zweithöchste Stärke 4 angewachsen. Lebensgefährliche Sturmfluten und Überschwemmung, extreme Regenfälle und groflächige Stromausfälle werden befürchtet. Die Veranstalter in Tryon versuchen jedenfalls, sich mit allen Mitteln auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Ein Krisenstab koordiniert vor Ort alles, Notstromaggregate stehen bereit. Völlig offen ist bisher, ob am Donnerstag und Freitag wie geplant die Anreise der deutschen Spring- und Fahrpferde über die Bühne gehen kann.
Aber erst einmal geht es nach Plan los, mit Dressur, Vielseitigkeit und Reining.