Die Internationale Reiterliche Vereinigung FEI hat bei den Weltreiterspielen 2018 in Tryon/USA insgesamt 163 Medikationskontrollen bei Pferden durchgeführt sowie zusätzlich, in Zusammenarbeit mit der US-Anti-Doping-Agentur, 93 Human-Tests vorgenommen. Die Proben der deutschen zwei- und vierbeinigen Athleten waren allesamt negativ. Damit ist nun sicher: Deutschland bleibt mit insgesamt 17 Podestplatzierungen die erfolgreichste Nation bei den diesjährigen Weltreiterspielen. Die deutschen Athleten hatten im September in Tryon sechs goldene, zwei silberne und neun bronzene Medaillen gewonnen.
Auch bei den anderen Nationen gab es keine Doping-Nachweise bei Pferden und Reitern. Allerdings gab es bei den Distanzreitern zwei positive Medikationskontrollen: Bei der Stute Mora Inocente unter dem Argentinier Pablo De Los Heros wurde im Blut ebenso ein Kortikosteroid (Dexamethason) nachgewiesen wie bei dem Wallach El Pangue Ciromagnum unter dem Chilenen Raimundo Undurrage Mujice (in diesem Fall: Triamcinolonacetonid). Beide Fällen werden vor dem FEI-Tribunal verhandelt und führen nicht automatisch zu Sperren. Denn beide Kortikosteroide sind „kontrollierte Medikationen“, die zwar zur therapeutischen Behandlung der Pferde, aber nicht in Wettkämpfen eingesetzt werden dürfen. Im Gegensatz zu Doping oder der „verbotenen Medikation“.