Elf Pferde mit Z-Brand am Start beim höchstdotierten Turnier der Welt
Caribis Z mit seinem Reiter Christian Ahlmann. Foto: Stefano Grasso

Elf Pferde mit Z-Brand am Start beim höchstdotierten Turnier der Welt

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Beim Blick auf die Starliste des höchstdotierten Reitturniers der Welt, den Global Champions Prague Playoffs, wird es Judy-Ann Melchior ganz warm ums Herz: 11 Pferde mit dem Z-Brandzeichen nehmen an der mit 11,460 000 Euro dotierten Veranstaltung an diesem Wochenende teil. „Das ist doch eine schöne Anzahl,“ sagt die Leiterin und Besitzerin des Gestüts Zangersheide, das im belgischen Lanaken sitzt.

Das Turnier setzt neue Maßstäbe: mit enormem digitalen Aufwand, Sound- und Lichttechnik werden Reiter und Ergebnisse eingeblendet, ein ganz neuer – für Reiter und Pferde unbekannter – Parcours sorgt für Aha-Erlebnisse, die zumeist jungen Zuschauer sind aus dem Häuschen. Und es ist auch für die Nicht-Insider spannend vom ersten Turniertag an. „Was Jan Tops hier in Gang gebracht hat, ist richtig gut. Der Wettbewerb ist massiv angekurbelt worden. Das spornt alle an, besser zu werden,“ sagt auch Christian Ahlmann.

Mit dem 11 jährigen Schimmelhengst Caribis Z (Caritano x Canabis Z) ritt Judy-Anns Lebensgefährte im gestrigen Viertelfinale des GC Prague Super Cups in unvergleichlich cooler Manier eine Nullrunde und sicherte damit seinem Team, den Skandinavian Vikings, den vielumjubelten Einzug ins Halbfinale. Heute abend geht es bei einem Preisgeld von sagenhaften 2,4 Millionen Euro für zwölf Teams darum, das Finale am Sonntag zu erreichen. Hier wird dann unter den sechs Team-Finalisten um ein nie dagewesenes Preisgeld in Höhe von 6,4 Millionen Euro gekämpft.

Caribis Z präsentierte sich bisher so, wie es sich Reiter und Besitzerin vorstellen: ruhig und gelassen, sprunggewaltig und konzentriert – fast schon in Stilprüfungs-Manier. Fürs Halbfinale will sein Reiter heute abend (21 Uhr, live bei www.gcglobalchampions.com) noch einmal auf Caribis Z setzen. Wenn er mit seinem Team dann den Finaleinzug schaffen sollte, wird ein zweiter Trumpf aus Zangersheide aus dem Ärmel geschüttelt: Der neunjährige Schimmlhengst Clintrexo Z ( Clintissimo x Rex Z).

Auch der Weltranglisten-Erste, Harrie Smolders (NED) , hat sich im Viertelfinale auf seinen hochdekorierten 14 jährigen Hengst Don Z N.O.P. ( Diamant de Semilly x Voltaire)verlassen. Im Halbfinale will er noch einmal den zuverlässigen Fuchs reiten und versuchen, die Montreal Diamonds ins Finale am Sonntag zu führen.

Daniel Deusser ist wie Harrie Smolders in zwei lukrativen Wettbewerben vertreten. Beide haben am Samstagabend die Gelegenheit, im Longines GC Super Cup mit allen Gewinnern der diesjährigen LGCT Saison anzutreten und hier den Sieger zu ermitteln. Es geht um ein Preisgeld in Höhe von 1,25 Millionen Euro. Deusser schenkt dabei – wieder zur Freude von Judy-Ann Melchior – dem zehn Jahre alten Fuchshengst Tobago Z (Tangelo van de Zuuthoeve x Mr. Blue) sein Vertrauen.

Pieter Devos (BEL) kann mit seiner zehnjährigen Stute Claire Z (Clearway x Coronado I) zwar seinem Team St. Tropez Pirates zwar nicht mehr helfen, da die Mannschaft um Edwina Tops-Alexander und Athina Onassis bereits im Viertelfinale ausgeschieden ist. Dennoch will er in den Rahmenprüfungen beim neuen Turnier für die besten Springreiter der Welt etwas vom großen Preisgeldkuchen abbekommen.