Karten auf den Tisch: Zweimal Cool Hand Luke in Wellington
Cool Hand Luke 4: Unterwegs mit Markus Beerbaum in Wellington Foto: spring-reiter.de

Karten auf den Tisch: Zweimal Cool Hand Luke in Wellington

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Paul Newman hat einst den tragischen Helden Luke Jackson gespielt, der wegen seiner Bluff-Künste beim Pokern den Spitznamen Cool Hand Luke bekam. Irgendwie hat der Name dann auch Pferdeleute fasziniert. In diesen Tagen sind jedenfalls Cool Hand Luke 3 und Cool Hand Luke 4 beim World Equestrian Festival in Wellington gestartet – und da half kein Bluff. Die Karten mussten auf den Tisch.

Cool Hand Luke 4, einst von Thorsten Pander für das Gestüt Welsum entdeckt, ist zwölfjähriger Holsteiner (Contendro I x Argentinus) aus der Zucht von Hein Thalen und seit ein paar Jahren vierbeiniger Partner von Markus Beerbaum bei unzähligen großen Turnieren. Bei der alljährlichen  Winterflucht der Beerbaums aus dem ungemütlichen Europa in die Wärme Floridas ist er natürlich auch immer dabei. Vor einer Woche rutschte er dank zweier Zeitfehler im Stechen eines CSI5*-Springens gerade so aus der Platzierung.

Erfolgreicher war Cool Hand Luke 3, ein zehnjähriger Holsteiner von Cascari x Quick Nick aus der Zucht von Jürgen Helmke, den Christian Schranz bis zum Dezember 2018 unter dem Sattel hatte. Jetzt, mit dem 21jährigen dänischen Nachwuchsreiter Emil Hallundbaek zusammen, entwickelt sich gerade in Wellington eine hoffnungsvolle Zukunft. Am Sonntag, im 36.000-Dollar-Abschlussspringen der zehnten Woche des World Equestrian Festival, holten die Beiden nach einer vorzüglichen Doppelnull im Stechen Rang sechs. Da Emil Hallundbaek mit seinem zweiten Pferd Dazermie (Zirocco Blue x Hamlet) auch gleich noch Platz fünf erkämpfte, waren offenbar die Karten gut gemischt.

Auch Markus Beerbaum konnte sich nicht wirklich beschweren – auch wenn sein Cool Hand Luke ungesattelt blieb: Mit Daylight (Baloubet du Rouet x Stakkato) platzierte er sich in diesem Springen auf Rang vier. 3.600 Dollar gab es für diesen Stich.