Deutschland nur auf Platz vier beim Abu Dhabi-Nationenpreis
Mit nur einem Abwurf in Runde zwei den Schaden begrenzt: David Will mit Never Walk Alone Foto: spring-reiter.de

Deutschland nur auf Platz vier beim Abu Dhabi-Nationenpreis

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Es war der erste Nationenpreis für Deutschland in der neuen Saison – aber schon nach der ersten der zwei Runden über 1,60 m in Abu Dhabi war klar: Mt dem Ausgang würde das schwarzrotgoldene Terzett nichts zu tun haben. Dabei hatten die guten Ergebnisse der ersten Tagen in den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie zwei Platzierungen am Vormittag in der Al Shira’aa Challenge anderes erhoffen lassen.

Holger Wulschner begann behutsam mit Casirus (Casiro x Landor S) unter den Augen der Züchter- und Eigentümerfamilie Sosath, die extra aus Bremen eingeflogen war. Fünf Fehlerpunkte standen am Ende der ersten Runde bei Wulschner auf dem Zettel, vier Punkte kamen in der zweiten hinzu. Er war damit der beste deutsche Reiter, denn keiner schaffte wenigstens eine Nullrunde.

Jörg Naeve war mit JK Horsetrucks Hopefull (Mr Blue x Zeus) der Zweite auf der deutschen Startliste. Bei ihm addierten sich zu einem Abwurf aus Runde eins noch einmal acht Punkte aus Runde zwei. Noch schlechter erwischte es David Will mit Never Walk Alone (Numero Uno x Mytens XX): Drei Abwürfe in Runde eins überraschten alle, mit einem Netzroller in der zweiten Runde konnte er dann aber wenigstens dazu beitragen, dass Deutschland Vierter in der Nationenpreis-Wertung wurde und nicht noch hinter Syrien oder das Königreich Saudi-Arabien zurückfiel.

Sieger wurde, wie vor zwei Jahren, das Team Neuseeland. Mit einer Nullrunde, seiner zweiten insgesamt, sicherte Schlussreiter Daniel Meech auf Cinca (Casall x Carthago) den ersten Platz. Für die gastgebenden Vereinigten Arabischen Emirate wollte Mohammed Al Kumeiti auf Dalida van de Zuuthoeve (Thunder vd Zuuthoeve x Sir Lui) den zweiten Platz als Schlussreiter festmachen. Nach drei Nullrunden seiner Team-Partner hatte er in der ersten Runde auf den Start verzichtet.

Doch es lief anders als erhofft: Den einen Abwurf unterwegs konnte er sich leisten, aber der zusätzliche Zeitfehler machte die Sache teuer. Denn dadurch erreichten die Emirate die gleichen 17 Gesamt-Fehlerpunkte wie Ägypten, aber fielen wegen ein paar Sekunden nach dem Addieren aller Zeiten auf Rang drei zurück.

Trotzdem gab es Grund zur Freude: Mit diesen Platzierungen sind die Vereinigten Arabischen Emirate und Syrien für das Weltcup-Finale im Oktober in Barcelona qualifiziert.

Das komplette Ergebnis hier