Daniel Deusser und Bingo St. Hermelle gewinnen Grand Prix in Valkenswaard
Freute sich über seinen Grand Prix Sieg in Valkenswaard: Daniel Deusser. Foto: spring-reiter.de

Daniel Deusser und Bingo St. Hermelle gewinnen Grand Prix in Valkenswaard

eingetragen in: Allgemein | 0
Starke Nerven brauchten die Zuschauer im Stechen um den Longines Global Champions Tour Grand Prix in Valkenswaard: Acht Paare hatten ihr Ticket im Kampf um den Grand Prix und 99.000 Euro Preisgeld für Platz eins gelöst. Darunter auch Marcus Ehning und A la Carte NRW (v. Abke 4), Christian Ahlmann mit Clintrexo Z (v. Clintissimo) und Daniel Deusser mit dem Hengst Bingo Ste Hermelle (v. Number One d’Iso). Als erster musste Max Kühner mit Electric Blue P (v. Eldorado vd Zeshoek) in den Parcours. Die Rolex-Grand Prix Sieger aus s’Hertogenbosch legten eine flotte, fehlerfreie Runde in 48.37 Sekunden hin. Aber es war klar, es ging schneller. Marcus Ehning und A la Carte NRW hatten Pech und kassierten im Eifer des Gefechts drei Abwürfe, so wurde es am Ende Platz acht. Auch Christian Ahlmann und Clintrexo Z fingen super vielversprechend an, bis es nach einer engen Wendung an einem Steilsprung zu einem Mißverständnis kam. Ahlmann fand zum Glück schnell zurück in den Sattel, aber auch hier standen am Ende acht Strafpunkte im Protokoll.

Besser lief es für Edwina Tops-Alexander und Fellow Castlefied (v. J’taime Flamenco), die Amazone war unter großem Applaus nach nur 48.21 Sekunden ins Ziel galoppiert. Aber mit dem erhofften Heimsieg wurde es trotzdem nichts. Die erst 23jährige Sanne Thijssen und der Holsteiner Con Quidam (v. Quinar) legten eine derat schnelle Runde hin, dass einem fast der Atem stockte, die Stech-Uhr hielt 46.28 Sekunden fest. Der Sieg war das trotzdem nicht. Denn dann kam der Weltranglistenerste in den Parcours: Noch kurz zuvor war er mit Bingo Ste. Hermelle, den er erst im Februar übernommen hatte, Zweiter in der Quali zum Grand Prix geworden.

Allerdings hat der noch junge zehnjährige Fuchs auf dem 1,60m Niveau noch wenig Erfahrung. Deusser setzte im Stechen trotzdem alles auf eine Karte und der Plan ging auf. Der Fuchs kämpfte, wollte keine Stange berühren, nach 44.66 Sekunden war das Rennen zu Ende. Einen Stilpreis wird Deusser für diesen Ritt nicht gewinnen, aber das kann ihm nach dem Sieg im Grand Prix mit Bingo auch egal sein. ‚Ich hatte nichts zu verlieren“, lachte Daniel Deusser nach seinem Grand Prix Sieg. „Ich habe zweimal den Gripp verloren, mein Pferd hat mich gerettet. Es war unglaublich, aus welchen Situationen er gesprungen ist. Das Glück war heute auf meiner Seite, aber so muss es eben auch manchmal sein“, freute sich der verdiente Sieger.

Das ganze GP Ergebnis: hier