Schweden benennt A-Kader und macht Erfolgsplan bis 2030
Der große, fünf Jahre ältere Bruder: Jens Fredricson jetzt auch im A-Kader Foto: spring-reiter.de

Schweden benennt A-Kader und macht Erfolgsplan bis 2030

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Der schwedische Springsport hat sich 2021 mit fantastischem Erfolg in die Geschichtsbücher eingeschrieben – nicht zuletzt während der Olympischen Spiele in Tokio. Jetzt sei es an der Zeit, sagte gestern der schwedische Reitsport-Verband SRF, sich auf ein weiteres Meisterschaftsjahr zu freuen – und verkündete die Nationalmannschaft Springen 2022!

„Olympia-Gold, Olympia-Silber und EM-Bronze sind einige der Erfolge, die zum Abschluss des Goldjahres mit einem prestigeträchtigen Leistungsgold gekrönt wurden“-fuhr der Verband fort. „Als Beweis für unseren Erfolg verlassen wir 2021 auch mit nicht weniger als zwei Schweden in der Top-3-Liste der weltbesten Springer – Peder Fredricson auf Platz 1 und Henrik von Eckermann auf Platz 3. Für uns im Springsport ist es ein Jahr, das als das vielleicht erfolgreichste aller Zeiten in die Geschichte eingegangen ist. Wir haben es trotz schwieriger Bedingungen mit Corona und EHV-1 geschafft, das Top-Level anzuheben und die Breite zu verstärken“, resümiert Nationaltrainer Henrik Ankarcrona sehr zufrieden.

Für 2022 hat in der A-Mannschaft die gesamte Goldmannschaft einen festen Platz: Peder Fredricson, Henrik von Eckermann und Malin Baryard Johnsson, dazu, wie bisher, Rolf-Göran Bengtsson, Angelica Augustsson Zanotelli, Douglas Lindelöw, Evelina Tovek und Angelie von Essen. Neu im Kader sind Petronella Andersson und Jens Fredricson. „Wir haben für nächstes Jahr einen vielleicht größeren Kader als je zuvor“, resümierte Ankarcrona. „Es macht Spaß, die Reiter hinzuzufügen, die im Laufe des Jahres gute Ergebnisse erzielt und zum Teamerfolg beigetragen haben.“

Außerdem rücken Andrea Persson und Antonia Pettersson Häggström in den B-Kader. Sie haben zuvor am Pferdesport-Entwicklungsprogramm ATG Talang des schwedischen Pferdesportverbandes teilgenommen.

Das große Highlight des Jahres 2022 ist natürlich auch für die Schweden die Weltmeisterschaft im August im dänischen Herning. Das diesjährige Ziel ist, bei der WM gut abzuschneiden, nicht nur um der Meisterschaft willen, sondern auch, um sich einen Platz für die Olympischen Spiele in Paris 2024 zu sichern.

Neben der WM ist der Nationenpreis für die Skandinavier der wichtigste Wettbewerb. „Es ist eine gute Möglichkeit, den Kader zu erweitern“, sagte Ankarcrona, „und es ist sehr wichtig, dass wir unsere Leistung halten, um unseren Platz zu halten. Schweden gehört auch zu Europas höchster Liga 2022, dem FEI Jumping Nations Cup Division 1, mit einem Finale in Barcelona im September.“

„Wir sind durch die Erfolge gestärkt, wissen aber gleichzeitig, dass das neue Jahr neue Wettbewerbe, neue Herausforderungen und neue Situationen bedeutet. Wir haben immer gejagt – jetzt sind wir eine der stärksten Nationen und viele schauen uns an und fragen sich, was sie besser machen können. Das setzt uns noch mehr unter Druck. Aber sowohl ich als auch die Reiter sind hungrig, sich weiterzuentwickeln und noch besser zu werden“, sagte Henrik Ankarcrona.

 Anfang dieses Jahres wurde die „Hoppsportens Vision 2030“ vorgestellt, die beschreibt, wie der schwedische Springsport seine Position in der Weltspitze langfristig behaupten wird. „Wir haben im Sport solide Arbeit geleistet, um den Blick zu heben und den Grundstein für die Vision zu legen, auf die wir jetzt hinarbeiten und die bis 2030 reicht“, blickte Henrik Ankarcrona in die Zukunft.