Christian Kukuk und Maximilian Weishaupt erkämpfen mit Emanuele Camilli Platz 2 für Riesenbeck bei der GCL zuhause

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Drei Teams kamen aus der ersten Runde der Global Champions League Etappe in Riesenbeck als Führende heraus, mit vier oder fünf Fehlerpunkten. Doch aus der zweiten Runde kamen sie alle Drei so heraus, dass keins dieser Teams mehr auf dem Podium landete. So schnell kann eine fallende Stange alles durcheinander bringen.

Den Sieg sicherten sich die Istanbul Warriors: Simon Delestre auf Golden Boy DK (v. Diamant de Semilly) und Hasan Senturk auf Avant Toi (v. Flyinge Quite Easy) hatten aus dem ersten Umlauf jeder vier Punkte mitgebracht, in der zweiten Runde blieb Simon Delestre fehlerfrei – genauso wie Henrik von Eckermann, der auf Steely Dan (v. Hardrock Z) an Stelle seines türkischen Teampartners eingeritten war. Henrik von Eckermann (SWE) freute sich über den Triumph an seinem früheren Arbeitsplatz und gab zu, dass die Team-Strategie der Istanbul Warriors in der letzten Zeit nicht immer aufging: “Vielleicht hatten wir die falschen Reiter, aber dieses Mal hat es geklappt und es ist sehr schön, in der alten Heimat zu gewinnen. Dieser Platz ist schon ein bisschen tricky, aber beide Parcours war super aufgebaut, das war nicht unmöglich zu springen und die Fehler waren sehr verteilt. Mein Pferd ist erst neun Jahre alt, er kennt das noch nicht so richtig und ich bin daher sehr stolz auf ihn. Das macht Lust auf die Zukunft.” Mit der maximalen Punktzahl von 30 konnten die Istanbul Warriors gleich drei Plätze im Ranking gutmachen.

Insgesamt acht Fehlerpunkte hatte in den beiden Umläufen auch das gastgebende Team Riesenbeck International eingesammelt, brauchte in der zweiten Runde zehn Sekunden länger und wurde dadurch Zweiter. Der Ablauf war ähnlich wie bei den Siegern: In der ersten Runde kamen Christian Kukuk auf Chageorge (v. Chacco-Blue) und Emanuele Camilli auf Chacco’s Girlstar (v. Chacco-Blue) jeweils mit vier Fehlerpunkten ins Ziel, in der zweiten Runde folgte bei Christian Kukuk die Null, genauso wie bei Maximilian Weishaupt, der mit Kokomo B (v. Kannan) seinen italienischen Teamkollegen ersetzte. “In der zweiten Runde bin ich von Anfang an einen Ticken konsequenter geritten und das hat sich dann am Ende ausgezahlt. Aber grundsätzlich muss ich sagen, ist mein Pferd super gesprungen. Max hat eine starke Leistung mit seinem jungen Pferd abgeliefert. Das war am Anfang gar nicht der Plan, er ist eingesprungen, aber hat das dann unglaublich gut gemacht,” verriet Christian Kukuk im Anschluss. Besonders die Möglichkeit, dem heimischen Publikum heute etwas zurückgeben zu können, stimmte den Olympiasieger von Paris froh: “Für mich ist das immer mehr Ansporn als Druck. Ich weiß, wenn es in die Hose geht, ist mir keiner böse. Aber natürlich ist es umso schöner, wenn wir etwas zu feiern haben!”

Und acht Punkte zum Dritten: So viele Fehlerpunkte brachte auch das drittplatzierte Team, die Prague Lions, mit nach Hause – und genauso auch nach dem gleichen Muster: Fernando Martinez Sommer auf Lady van de Haarterhoeve (v. Casall) und Niels Bruynseels auf Q-Sander van de Vosberg (v. Kassander van’t Roosakker) leisteten sich jeder im ersten Umlauf einen Springfehler und kamen aus dem zweiten fehlerfrei heraus. Niels Bruynseels dann auf Origi vd Vosberg (v. Echo van T Spieveld) und Fernando Martinez Sommer auf Joep (v. Otangelo). Platz drei wurde es, weil sie für ihre zwei fehlerfreien Auftritte noch einmal knapp vier Sekunden länger brauchten als die Riesenbecker.

Erst danach, auf Rang vier, landeten die Führenden aus Runde eins, die Cannes Stars powered by Iron Dames: Mit einer Null von Katrin Eckermann auf Chao Lee (v. Comme il Faut) und einem Springfehler von Janne Friederike Meyer-Zimmermann auf Iron Dames Just A Dream (v. Toulon) waren sie in die Halbzeit-Führung gegangen – zwei Sekunden schneller als das ebenso mit nur vier Punkten belastete Team Valkenswaard United. Katrin Eckermann weckte mit ihrer zweiten Nullrunden Hoffnung auf den Sieg – aber dann unterliefen Janne Friederike-Meyer-Zimmermann, die auf Iron Dames Dubai du Cedre (v. Baloubet du Rouet) umgesattelt hatte, zwei Fehler und plötzlich war das Damenteam auf Rang vier abgesackt.

Noch weiter nach unten ging es für Valkenswaard United: Nach zwei Nullrunden von Marcus Ehning, erst auf Priam du Roset (v. Plot Blue), dann auf Coolio (v. Casalito), und einem Abwurf für Hansi Dreher auf Vestmalle des Cotis (v. Baloubet du Rouet) folgten in der zweiten Runde 12 Fehlerpunkte für Hansi Dreher, der auf Elysium (v. VDL Zirocco Blue) umgesattelt hatte. So wurde aus dem Platz 2 der Zwischenwertung am Ende Rang neun. In der Gesamtwertung führt das Team trotzdem weiterhin vor den Shanghai Swans, die durch Max Kühner, Christian Ahlmann und Katharina Rhomberg in Riesenbeck Siebte wurden.

Das komplette Ergebnis hier    

Der Stand der Gesamtwertung hier