Am Ende entschied ein Wimpernschlag über den Sieg im CSI5* Weltranglisten-Springen der Longines Global Champions Tour in Riad. Als vorletzter Starter im Stechen um 110.000 Euro Gesamtpreisgeld hatte Christian Kukuk mit Chageorge (v. Chacco-Blue) noch einmal alles auf eine Karte gesetzt, kurvte eng um alle Wendungen, ließ den zehnjährigen Fuchs die ganze lange Seite zum letzte Hindernis durchgaloppieren – und blieb doch um diesen Wimpernschlag, um eine Hundertstel, hinter Scott Brash auf Hello Jefferson (v. Cooper van de Heffinck) zurück, der 41,50 Sekunden vorgelegt hatte. Selten sah man den Briten so strahlen, und er brachte das Geheimnis seiner aktuellen Siegesserie auf dem 16-jährigen Braunen auf eine ganz simple Formel: „Im Moment sind wir ein ziemlich gutes Team.“
Dank einer ebenfalls sehr schnellen Runde konnte sich Jana Wargers mit I Know (v. Arezzo VDL) hinter Christian Kukuk auf Rang drei schieben, am umjubelten Lokalmatador Khaled Almobty auf Spacecake (v. Stakkatol) vorbei. Den zwölfjährigen Fuchs hat sie erst im Juli von Ingrid Gjelsten unter den Sattel bekommen, die mit dem Reiten aufgehört hat. Vorher war I Know auch mit Andreas Schou schon auf 5* Niveau unterwegs. Man könnte also sagen: Sein Name ist Programm, er weiß, was zu tun ist im Parcours.
Auch die Plätze fünf und sechs gingen nach Deutschland: Platz fünf an Jörne Sprehe auf Toys (v. Toulon) vor Katrin Eckermann, die auf Chao Lee (v. Comme il Faut) mit einer schnellen Doppelnull zwischendurch die Führung übernommen hatte.
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