Felix Haßmann in Topform in Frankfurt
Der Preis der DREAME.de wurde am späten Samstagabend gewonnen von Felix Hassmann mit Carrie Brad Shaw MWZ Foto: sportfotos-lafrentz.de

Felix Haßmann in Topform in Frankfurt

„Der fliegende Felix“ – so ist er bekannt, in Frankfurt unterstrich Felix Haßmann noch einmal die Bedeutung seines Spitznamens. Im Preis der DREAME.DE einer internationalen 1,45-Meter Springprüfung mit Siegerrunde, flog der 39-Jährige mit seiner elfjährigen Carrie Brad Shaw MWZ durch den Parcours: fehlerfrei in 32,03 Sekunden. Deutschlands aktuell erfolgreichste Amazone, Sophie Hinners, war dem Sieger am dichtesten auf den Fersen: Platz zwei mit Erevan de Flusel in 32,20 Sekunden. Um ein Mini-Haar hätte sich der Sieger des Champions Cups noch vor die schnelle Pfungstädterin gesetzt. Der Brasilianer João Victor Castro Aguiar Gomes De Lima blieb mit dem elfjährigen Belgier Obama de la Liniere ebenfalls ohne Fehler – in 32,21 Sekunden. Eine Hundertstelsekunde zwischen Platz zwei und drei – die Festhallen-Zuschauer hielt es nicht mehr auf ihren Sitzen. Die sportliche Spannung schwappte aus dem Parcours bis in die obersten Ränge. 

„Ich habe einige Ritte in der Siegerrunde gesehen, die waren relativ dicht zusammen“, resümiert Sieger Haßmann. Beispielsweise Mannschafts-Weltmeisterin Janne-Friederike Meyer-Zimmermann und Derby-Sieger Marvin Jüngel seien sehr flott unterwegs gewesen. „Da blieb nur eine Möglichkeit: Probieren!“ Seine Stute habe eine so hohe Grundschnelligkeit und Frequenz, dass man nicht unbedingt ein oder zwei Galoppsprünge im Parcours einsparen müsse. „Ich habe sie jetzt etwa ein dreiviertel Jahr, wir müssen immer noch ein bisschen zusammenfinden, aber es wird immer besser.“ Jüngel wurde am Ende Vierter, Meyer-Zimmermann nahm auf Platz sieben Aufstellung.

Im Großen Preis von Hessen setzt Nationenpreisreiter Haßmann allerdings auf einen anderen Partner, dann wird er mit dem neunjährigen Vithargos W.Z. in der Festhalle vermutlich ebenfalls für Tempo sorgen.


Vogels Baxxter scheint unschlagbar
Beim Preis der Spielbank Wiesbaden, der zweiten Qualifikation der Youngster Tour, hauchte sich der siebenjährige Holsteiner Baxxter v. Breitling LS, gezogen von der Zuchtgemeinschaft Tischer und im Besitz von Axel Hansen zum Sieg. Nach 56,56 Sekunden sauste Baxxter unter dem Sattel von Europameister Richard Vogel über die Ziellinie. Die ebenfalls siebenjährige Amanda Blue unter Tom Schewe war mit 56,75 Sekunden nur 19 Hundertstelsekunden langsamer und wurde Zweite. Noch knapper war der Abstand zur Drittplatzierten. Die sechsjährige Cheers to Life LA beendete den Parcours unter Josch Löhden in 56,85 Sekunden.
Schon in der ersten Qualifikation für die angehenden Springpferde hatte Baxxter ein Ausrufezeichen hinter seinen Namen gesetzt und sich ebenfalls den Sieg gesichert, dieses Mal war Cheers to Life LA Zweite. 
Am Sonntag beginnt um 13.45 Uhr das Finale für Frankfurts beste Youngster – auf Baxxter dürften viele ein gezieltes Auge werfe