Team Deutschland gewinnt mit 7 Nullrunden erstmals EEF Nationenpreis in Mannheim!

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Erst kam noch eine Schrecksekunde – dann wurde der Jubel umso lauter: Team Deutschland hat den EEF Nationenpreis in Mannheim gewonnen, zum ersten Mal! Gegen den schärfsten Konkurrenten, die Schweiz, musste ein Stechen entscheiden, in dem Sophie Hinners mit Iron Dames Combella (v. Cornet du Lys) eine Stange herunterfiel – aber nachdem anschließend Barbara Schnieper mit Canice (v. Cascadello) das gleiche Missgeschick passierte, war das plötzlich ganz egal: Mit ihren 46,29 Sekunden hatte Sophie Hinners ihrem Team den Sieg gesichert, Barbara Schnieper war nach 53,42 Sekunden ins Ziel gekommen.

Es war für Team Deutschland ein Auftritt in Mannheim wie aus dem Bilderbuch. Startreiter Christian Kukuk lieferte mit Chageorge (v. Chacco-Blue) zwei Nullrunden ab, mit denen er jeweils Stilspringen hätte gewinnen können. Jörne Sprehe hatte mit Toys (v. Toulon) im ersten Umlauf noch Pech, kam mit vier Fehlerpunkten ins Ziel. Aber in Runde zwei stand auch bei ihr die Null. Gerrit Nieberg folgte mit seinem bunten Ping Pong van den Lentamel (v. Emerald) mit der nächsten lehrbuchmäßig gerittenen Doppelnull. Schlussreiterin Sophie Hinners komplettiert mit zwei souveränen Nullrunden. Acht Runden, siebenmal Null – so hatten die Teamchefs Otto Becker und Ralf Runge das erhofft.

Bei dem Schweizer Team lief es auf gleichem Niveau: Barbara Schnieper legte in Runde eins mit der Null vor, in Runde zwei machte ein leichter Fehler sie zum Streichergebnis. Jeweils eine Doppelnull lieferten danach Jason Smith auf Picobello van’t Roosakker (v. Kassander van’t Roosakker) und Anthony Bourquard auf Fontainebleau Manciais (v. Ogrion des Champs) ab. Nachdem die Null in Runde eins für die Schweizer gesichert war, schonte Adrian Schmid seinen Chicharito (v. Casalito) erst einmal, um dann in der zweiten Runde auch seine Null abzuliefern.

Fast bis zum Schluss war das Team aus Schweden auf Augenhöhe: In Runde eins hatten Wilma Hellström auf Eleven (v. Coltaire Z), Amanda Landeblad auf Springfield (v. Stakkato Gold) und Petronella Andersson auf Olympke van T’Merelsnest (v. Vigo D’Arsouilles) fehlerfrei ihre Aufgaben gelöst, Peder Fredricson hatte als Letzter auf SV Vroom de la Pomme Z (v. Vigo D’Arsouilles) zwar einen leichten Fehler – aber das war dann das Streichergebnis. In der zweiten Runde eröffnete Wilma Hellström zwar mit zwölf Punkten, aber auch das war dann eben das Streichergebnis, nachdem ihre beiden Team-Partnerinnen wieder fehlerfrei ins Ziel gekommen waenr. Doch dann patzte ausgerechnet Routinier Peder Fredricson in der Dreifachen, kam mit acht Punkten ins Ziel – und plötzlich waren die nur Schweden noch Vierte.

Denn mit starken Nerven hatte vorher Kevin Staut seinen Beitrag geliefert, dass Frankreich auf Rang drei hochrutschte. Startreiter Antoine Ermann hatte auf Floyd Des Pres (v. Vigo Cece) genauso eine Doppelnull zum Endergebnis beigetragen wie Charlotte Leoni auf Miss Marie van’t Winnenhof (v. Edjaz van T’Merelsnest). Jeanne Sadran hatte mit Nopal van Tallaert (v. Diamant de Semilly) im ersten Umlauf einen Springfehler und trat zur zweiten Runde nicht mehr an. Alles hing nun an Schlussreiter Kevin Staut. Auf New Libero One d’Asschaut (v. Van Gogh) traf er im ersten Umlauf nicht den Absprung am Wassergraben, dem vorletzten Hindernis, und brachte dadurch vier fußnasse Fehlerpunkte fürs Gesamtergebnis mit. In der zweiten Runde rettete er dann mit einem fehlerfreien Umlauf den dritten Platz.

Die abschließende Siegerehrung erlebte noch eine Premiere: Nach der Ehrenrunde folgte unter dem Jubel von den vollbesetzten Rängen eine Extra-Ehrung für die vier Grooms der Sieger, stellvertretend für alle Grooms, ohne deren aufopferungsvolles Engagement die Erfolge der Reiter mit ihren Pferden gar nicht möglich wären.

Das komplette Ergebnis hier