Ben Maher & Point Break sichern sich Sieg im verflixten Preis von NRW beim Chio Aachen – Christian Kukuk Dritter

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Nur zwei Paare kamen durch: Der Parcours im RWE Preis von Nordrhein-Westfalen hatte es wirklich in sich. Insbesondere eine schwere Linie vom großen Wassergraben zu einem Oxer brachte viele Reiter “ins Schwimmen”. Und auch auf der Schlusslinie ließ eine leicht aufgelegte Planke viele Träume auf das Stechen zerplatzen. Kein Problem mit den Parcours-Anforderungen hatten dagegen die Griechin und Siegerin im Großen Preis von Madrid, Ioli Mytilineou mit La Perla van de Heffinck (v. Cooper van de Heffinck) und der Olympia-Sieger aus Tokio, Ben Maher mit Point Break (v. Action Breaker).

Bester Deutscher wurde der Olympia-Sieger aus Paris, Christian Kukuk mit Chageorge (v. Chacco-Blue), der schnellsten Zeit und vier Strafpunkten im Umlauf auf Rang drei. Einen ärgerlichen Netzroller passierte auch dem Vize-Deutschen Meister, Tom Schewe mit seinem erst neunjährigen Lorenzo ES (v. Comme il Faut). Er wurde Fünfter. Eine schöne und versöhnliche Runde nach dem Nationenpreis am Donnerstag zeigten auch Sophie Hinners und Iron Dames Combella (v. Cornet du Lys) mit einem Abwurf auf Rang zehn.

“Point Break hat das heute toll gemacht, er ist ein unglaublicher Athlet, ich habe ihn seit er sechs ist. Aber du weißt am Ende nie, wie ein Pferd in dieser Arena reagiert. Es war heute ein schwerer Parcours, gerade die Linie zum Steilsprung vor dem Wasser war schwer und auch etwas ungewöhnlich und auch der anschließende Weg zur Kombination war nicht einfach”, brachte es der Sieger auf den Punkt. Im Stechen musste er vorlegen und ging nicht das letzte Risiko ein: “Ich habe in den letzten Wochen paar komische Sachen gemacht, hatte einen schlimmen Sturz in Windsor, das passiert, wenn man zu viel versucht. Daher bin ich zurück zu den Basics gekehrt, gehe es wieder etwas ruhiger an”, erzählt Ben Maher. Er hofft jetzt auf Sonntag, den Rolex Grand Prix hat er noch nicht gewonnen, daher steht er noch auf seiner Bucketlist.”

Ioli Mytilineou war nicht überrascht, zweite hinter Ben Maher zu werden: “Ben ist irgendwie immer da. Natürlich schmeckt es etwas bittersüß, dass ich nur Zweite geworden bin. Aber das ist meine Premiere in Aachen, ich habe das Turnier schon als Kind im TV gesehen. Als ich hier ankam, kam es mir alles so unwirklich vor, ich kam mir beinahe vor, als wäre ich zuvor noch nie auf einem Turnier gewesen. Daher bin ich super zufrieden heute.”

Christian Kukuk war über seinen 3. Platz nach einem leichten Wasserfehler ebenfalls positiv überrascht: “Beim Abgehen habe ich schon gesagt, die zwei Planken auf der Schlusslinie werden wohl die Prüfung wohl entscheiden. Und so war es wohl auch. Ich habe tatsächlich erst hinterher gemerkt, wie gut meine Runde war, wie gut mein Pferd gesprungen ist. Ich bin heute total happy mit dem 3 Platz. Jetzt konzentriere ich mich auf Sonntag und meinen großen Traum, einmal den Rolex Grand Prix beim Chio Aachen zu gewinnen.” Und wie realistisch ist so ein Sieg? Christian Kukuk lacht: “Wohl genauso realistisch, wie es eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Paris war.”

Das ganze Ergebnis: HIER