Eigentlich hatte sich Ludger Beerbaum ja im August 2023 reiterlich von der großen Bühne verabschiedet, standesgemäß beim CHO Aachen. Aber wenn die große Bühne bei ihm zu Hause als Grand Prix of Riesenbeck aufgebaut ist – ja, dann kann es schon passieren, dass er allen noch mal zeigt, wo Bartel den Most holt. So, wie am Samstagabend. Der Große Preis über 1,45m zählte zugleich als 2* Weltranglisten-Springen.
Katrin Eckermann hatte als zweite Starterin im Stechen auf Iron Dames Casa Blue PS (v. Casallco) eine gewohnt schnelle Doppelnull vorgelegt. Aber schon die Fünfte packte noch eine Schippe drauf: Auf ihrer My Miss Marpel OLD (v. Mylord Carthago) übernahm Paula de Boer-Schwarz die Führung – bis Ludger Beerbaum als siebter Starter den Sack zumachte. Bis zum letzten Sprung war er im Sattel mit vollem Einsatz dabei und war am Ende mit dem achtjährigen Holsteiner Dynar (v. Diamant de Semilly) nicht nur fehlerfrei, sondern auch fast eine Sekunde schneller.
Alle, die sich danach daran versuchten, ihn noch einzuholen – oder gar an ihm vorbei zu kommen, scheiterten. Auf jeden Fall an der Zeit, die meisten auch an der Fehlerfreiheit.
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