Alois Pollmann Schweckhorst hatte es nach der ersten Runde im Rolex Top Ten Finale gegenüber spring-reiter.de weise vorausgesagt: „Den Sieg machen Scott Brash und Kent Farrington untereinander aus. Die beiden haben einen enormen Lauf.“ Und der erfahrene Springreiter sollte Recht behalten. Am Ende hatte der Brite Scott Brash mit seiner rappeligen Chadora Lady (v. Chacco-Blue) und zwei schnellen fehlerfreien Runden die Nase einen Hauch vorn und verwies den Weltranglistenersten Kent Farrington im Sattel von Toulayna (v. Toulon) auf Platz zwei.
Dabei hatte der Brite nach seiner zweiten Runde und einer Zeit von 45.63 Sekunden durchaus das Gefühl, die Tür für Kent Farrington ein wenig offen gelassen zu haben. Das es schneller ging hatte unter anderem schon Richard Vogel bewiesen, der mit Cloudio (v. Casall) nach 44.24 Sekunden im Ziel war, aus der ersten Runde jedoch einen Fehler mitbrachte.
“Meine zweite Runde hat sich gar nicht so perfekt angefühlt. Chadora Lady ist so rappelig, so grundschnell und will immer zu den Sprüngen hin. Und ich muss ihre Energie irgendwie in die richtigen Bahnen leiten”, erzählte Scott Brash hinterher. Aber auch für Kent Farrington lief es nicht, wie er es eigentlich geplant hatte: “Meine Strategie ist zum Glück für Scott heute nicht aufgegangen. Ich wollte zum letzten Sprung einen Galoppsprung weniger machen, aber die Stute sprang nach außen und so musste ich einen mehr machen”, erklärte Farrington im Anschluss.
Etwas enttäuscht nach Runde eins war der Dritte auf dem Podium, Richard Vogel: „Ich habe Cloudio etwas im Stich gelassen in der ersten Runde. Die drei Galoppsprünge zum Steilsprung wurden etwas weit. Das war mein Fehler. In der zweiten Runde lief dann alles nach Plan und Cloudio hätte nicht besser springen können. Am Ende haben wir ja noch gut aufgeholt“, fasste Richard Vogel seine Runden zusammen und freute sich dann doch über Platz drei.
Auf wen Scott Brash am Sonntag im Rolex Grand Prix reiten wird, ließ er noch offen: “Ich habe derzeit ein Luxusproblem und die Qual der Wahl. Ich habe drei unglaublich tolle Pferde, die alle schon mehrere 5* Grand Prixs gewonnen haben. Ich könnte Hello Folie nehmen, sie ist so gut in Form, hat aber noch nicht so viel Erfahrung. Oder Hello Jefferson, der ist ebenfalls in Best-Form. Ich befürchte, für wen auch immer ich mich entscheide, möglicherweise werde ich es am Ende bereuen.“
Platz vier ging an Gilles Thomas und die erst neunjährige Qalista DN (v. Emerald)und mit vier Strafpunkten aus Runde zwei. Platz fünf ging an die Rolex Grand Prix Sieger aus 2024, Harrie Smolders und Monaco (v. Cassini II) vor Christian Kukuk und Just Be Gentle (v. Tyson).
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