Den Sieg im Kampf um den Weihnachts-Knallbonbon, den Christmas Cracker, musste das begeisterte Publikum in London am Vortag noch aufs Festland ziehen lassen, aber als es am Samstag um den Mistelzweig, im Weltranglistenspringen “The Mistletoe Stakes” über 1,50m, ging, da konnten sie alle richtig jubeln: Denn Matthew Sampson sorgte im Stechen auf Balento C.S (v. Balou du Rouet) dafür, dass der Sieg auf der Insel blieb.
Noch außer Atem von seinem Parforceritt sagte der 35-jährige britische Reiter: “Ich habe so gehofft, dass mein Pferd zum letzten Sprung abspringt, denn ich war so weit weg. Das war ein großes Risiko. Zum Glück ist es gut gegangen. Hier zu gewinnen ist unbeschreiblich. London ist die beste Show der Welt.” Er hat den 14-jährigen Hengst erst seit einigenm Wochen im Stall. Nachdem Emilie Conter ihn in den großen Sport gebracht hatte, war er seit dem Frühjahr 2024 unter dem Sattel von Christina und Amelie Gachaud unterwegs gewesen.
Nur die zehn schnellsten Starter durften im Stechen um den Sieg in London antreten, obwohl 17 fehlerfrei aus dem Umlauf gekommen waren. Zwei der Zehn verzichteten, und zu den sieben Pechvögeln, die trotz ihrer Null außen vor bleiben mussten, gehörten neben Marie Ligges auf Ballerina NRW (v. Balous Diamond) auch Ben Maher auf Charessino PS (v. Chacoon Blue) und der umjubelte Altmeister John Whitaker auf Sharid (v. Toulon).
Mit dabei in der Entscheidung war hingegen Marcus Ehning. Auf der erst neunjährigen Askala NRW (v. A la Carte NRW) lieferte er seine zweite Null ab und wurde am Ende Sechster.
Am zweitschnellsten war Robert Whitaker und sorgte damit auf Gentleman vh Veldhof (v. Quite Easy) für einen britischen Doppelsieg. Auf Platz drei rangierte sich Jos Verlooy mit Etundel de Marocy (v. Diamant de Semilly ein. Der Schnellste im Umlauf und Sieger des Vortages, Victor Bettendorf, ging diesmal leer aus: Im Stechen ließ Encore Toi du Linon (v. Kannan) zwei Stangen in den Sand rollen.
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