Janne Meyer-Zimmermann gewinnt in Oliva vor David Will und Richard Vogel
Mit großen Galopp-Sprüngen unaufhaltsam zum Sieg: Janne Friederike Meyer Zimmermann und Chesmu Foto: in2strides

Janne Meyer-Zimmermann gewinnt in Oliva vor David Will und Richard Vogel

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Vier deutsche Nationenpreis-Reiter traten an zum Stechen in der Gold Tour über 1,45 m. Drei von ihnen wollten es unbedingt wissen an diesem Samstag, bauten vor dem Einritt die Bremsen aus und galoppierten Strich. Am Ende lagen zwischen Platz 1 und 3 im Weltranglisten-Springen von Oliva Nova nur gerade einmal 15 Hundertstel Sekunden.

David Will legte als einer der Ersten im Stechen der 17 Fehlerfreien vor, ließ Forest Gump (v. Forsyth) durch die Kurven fegen und über die Stangen fliegen: 36, 54 Sekunden zeigte die Uhr nach dem Ziel. Daran bissen sich erst einmal alle die Zähne aus. Aber dann kam das Finale.

Christian Kukuk nahm Rücksicht auf die Jugend seines erst achtjährigen Partners Constantin (v. Colestus), ritt fehlerfrei nach 41,78 Sekunden ins Ziel und war am Ende Zehnter. Doch nach ihm folgte ein Feuerwerk. Denn die ehemalige Mannschafts-Weltmeisterin Janne Friederike Meyer-Zimmermann will wieder ganz oben mitmischen, hat endlich wieder die richtigen Pferde, um den Traum von Olympia und anderen Championaten wahr werden zu lassen. Mit Chesmu KJ (v. Cornet Obolensky) ließ sie den Sand in der spanischen Arena aufspritzen, kitzelte den etwas größeren Galopp bis zum Möglichen heraus – und holte sich die Bestzeit: in 36,49 Sekunden, fünf Hundertstel Sekunden schneller als Landsmann David Will.  

Aber einer kam ja noch. Noch ein Schimmelreiter, der gerade das Springen zuvor gewonnen hatte: mit Stardust Degli Assi (v. Sandro Boy) im Stechen um den Grand Prix der Silbertour.

Jetzt, in der Gold Tour, setzte Richard Vogel auf die hohe Galopp-Frequenz von Alentejo (v. Nartago). Auf der Schlusslinie nach engster Rechts-Wendung um einen Baum herum, zündete er den Nachbrenner, verlor auch keine Zeit damit, seinen Hengst vor dem Schlussoxer noch einmal aufzunehmen. Doch 36,64 Sekunden waren eine Zehntel Sekunde langsamer als sein Partner David Will und eben 15 Hundertstel langsamer als Janne Meyer. Damit stand die Hamburgerin als Siegerin fest.

Für die Hymne war es egal, die bei der Ehrung erklang. Es wäre immer dieselbe gewesen.

Das komplette Ergebnis hier