Steve Guerdat gewinnt 200.000 Euro Grand Prix – David Will nach Salto am Vortag bester Deutscher in Grimaud
Sieger im GP in Grimaud: Steve Guerdat. Foto: in2strides

Steve Guerdat gewinnt 200.000 Euro Grand Prix – David Will nach Salto am Vortag bester Deutscher in Grimaud

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Es war ein 5*-Grand Prix am Sonntagnachmittag in Grimaud, der in vielerlei Hinsicht Überraschungen bot – die größte und unangenehmste für Lorenzo de Luca. Denn seine Zangersheider Stute Nuance Bleue VDM Z (v. Nabab de Reve) zerlegte mit einer Notbremse Sprung 1 und weigerte sich auch im zweiten Anlauf an derselben Stelle, den anspruchsvollen Parcours überhaupt nur in Angriff zu nehmen.

Die Franzosen hatten insgesamt 17 Reiter (von 46 insgesamt) in ihrem Heimat-Turnier am Golf von St Tropez an den Start gebracht. Aber es dauerte bis zum 27. Startzeichen, bis mit Penelope Leprevost auf Vancouver de Lanlore (v. Toulon) die erste Trikolore-Vertreterin mit einer Nullrunde in dem mit 200.000 Euro dotierten Grand Prix ins Stechen sprang. Als 43. folgte fast zum Schluss Seriensieger Julien Epaillard, der diesmal Kosmo Van Hof Ter Boone (v. Arko) gesattelt hatte. Überhaupt die Letzten: Erst die Starter 42, 43, 45 und 46 füllten das Feld der neun Qualifizierten fürs Stechen auf.

Das Ende war dann wieder einmal weniger überraschend: Die Dauer-Nummer 1 der Weltrangliste, Steve Guerdat, sicherte sich mit der schnellsten fehlerfreien Stechrunde auf Venard de Cerisy (v. Open Up Semilly) den Sieg und den Hauptpreis von 50,000 Euro vor Eduardo Alvarez Aznar, der mit Legend (v. Ogano Sitte) im Umlauf den Reigen der Fehlerfreien eröffnet hatte.

Zwei Starplätze hinter ihm war David Will mit C Vier 2 (v. Cardento) eingeritten, war wie immer schnell und blieb fehlerfrei – bis zum vorletzten Sprung. Da rollte die oben aufliegende Planke aus der Auflage in den Sand. David Will rutschte am Ende zwar knapp aus den Platzierungsrängen, war aber als 15. trotzdem bester Deutscher. Und dass er am Vortag im Stechen des Weltranglisten-Springens sich gemeinsam mit seinem Partner Forest Gump (v. Forsyth) überschlagen hatte, nachdem eine Stange zwischen die Vorderhufe geraten war, hatte weder bei ihm noch beim Pferd Spuren hinterlassen. In dem Samstags-Springen hatte es dann wegen der Qualifikation fürs Stechen auch immer noch als 13. zu einer Platzierung gereicht.

In demselben Weltranglisten-Springen am Samstag war nach einem Netzroller im Stechen Christian Ahlmann auf Solid Gold Z (v. Stakkato Gold) Zehnter geworden und hatte am Samstagvormittag im 2*-Grand Prix auf dem Oldenburger Hengst gleich noch einen dritten Platz nach Doppelnull hinzugefügt. Doch am Nachmittag in dem 5*-Grand Prix sammelte er mit Take A Chance On Me Z (v. Taloubet Z) zwei Abwürfe im Umlauf ein – genauso wie der dritte deutsche Starter, Daniel Deusser. Bei ihm und Killer Queen VDM (v. Eldorado vd. Zeshoek) kam auch noch ein Zeitfehler hinzu.

Das komplette Ergebnis des 5*-Grand Prix hier

Das komplette Ergebnis des 2*-Grand Prix am Sonntag hier

Das komplette Ergebnis des Weltranglisten-Springens am Samstag hier