Felix Haßmann sichert sich im Stechen den Grand Prix of Riesenbeck
Wieder mal die Schnellsten im Stechen: Felix Haßmann und Cayenne WZ Foto: RI

Felix Haßmann sichert sich im Stechen den Grand Prix of Riesenbeck

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Genau 14 der insgesamt 37 Starter im Grand Prix of Riesenbeck pilotierten ihre Pferde fehlerfrei durch den 1,45m-Umlauf. Die Top-Platzierten der beiden Qualifikationen am Freitag und Samstag waren nicht darunter. Aber einer, der schon oft bewiesen hat, dass schnelle Stechen sein Ding sind:

Mit 21 Hundertstelsekunden Vorsprung sicherte sich einmal mehr Felix Haßmann auf seinem Holsteiner Schimmel Cayenne WZ (v. Claudio) im Stechen den Sieg in dem CSI2*, in dem es auch um Weltranglisten-Punkte ging. Auf den zweiten Platz galoppierte Jeremy Sweetnam mit Brown Star Z (v. Big Star jr K Z) vor der Riesenbecker Heim-Armada: Auf Rang drei kam Ludger Beerbaum mit Cool Feeling (v. Cornado) vor Christian Kukuk mit Mumbai (v. Diamant de Semilly).

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Vorher stand noch die Hengstschau in Riesenbeck auf dem Programm. Und wenn er seine Pferde in der Hengstschau zeigen kann, dann ist Ludger Beerbaum ebenso in seinem Element, wie wenn er selbst im Sattel sitzt. Bei der Präsentation „Hengste im Training“ im Rahmen des CSI** Riesenbeck International, gab Hausherr Ludger Beerbaum vor einigen hundert Zuschauern mit Witz und viel Sachkunde Einblick und Auskunft über neun Hengste seiner Station.

Kurzweilig erläuterte Beerbaum die Pedigrees, Charaktereigenschaften und jeweiligen Leistungsstände der Vererber und demonstrierte mit seinen Reitern, wie in den Beerbaum Stables die tägliche Arbeit der vier – bis zehnjährigen Sportpferde aussieht. Mit viel Lob versehen – „es macht echt Spaß, hier zuzugucken, spitze! – und fast schon wie eine Unterrichtssituation aufgebaut, stellte der neue Bereiter Philipp Hartmann mit viel Gefühl die jungen Hengste Aberdeen Z (Aganix du Seigneur x Canturo) und Cortez FZ (Cornet Obolensky x Canturano I) vor. Zinedine, inzwischen 18jährig (Guidam x Heartbreaker), wurde an der Hand gezeigt. Der Fuchshengst – „einer meiner am schönsten zu reitenden Sporthengste“ – kann auf viele tolle Nachkommen verweisen. Einer davon, Zineday, ist derzeit mit Philipp Weishaupt in Wellington beim 5*-Turnier am Start.

Der fünf Jahre alte „Charming boy“ Forlee (For Pleasure x Comme il faut), geboren beim hocherfolgreichen Züchter Ottmar Eckermann, dessen Tochter Katrin Eckermann eine der besten Amazonen im Sattel ist, zählt zu den Hengsten der Station, die am meisten Stuten der Saison 2021 gedeckt haben. Der jüngste im Kreis der Hengste, der dreijährige Emeron (Emerald van t´Ruyterhof x Ahorn), zeigte in der Schau noch keine Sprünge. Er besticht durch Korrektheit, Abstammung und innere Einstellung.

Eine ganze Reihe junger hochveranlagter Fohlen der gezeigten Hengste gaben den Züchtern vor Ort einen optischen Eindruck, welche wunderschöne Nachkommen die Sportler produzieren.  Den Abschluss bildeten ältere Sporthengste unter dem Sattel der Turnierreiter Christian Kukuk, Holger Wenz und Noora Forstén. Die bereits erfolgreich und hocherfolgreich im Sport agierenden Comme le père (Comme il faut x Contender); Coros – er ist Weltmeister der sechsjährigen Springpferde 2021 (Cornet Obolensky x Arpeggio). Philipp Weishaupt war live aus den USA zugeschaltet, um seine Erfolgsgeschichte mit dem Star im Stall zu beschreiben. Chubakko (Connor x Colmann) ließ die Zuschauer dann bei einer Trainingseinheit miterleben, wie die Pferde auf den großen, internationalen Sport vorbereitet werden.

Abschließend zeigte sich Mumbai, Mitglied des Olympiakaders und Vize-Europameister mit der Mannschaft 2021 (Diamant de Semilly x Nabab de Rêve) in der Dressurarbeit – um danach unter seinem Reiter Christian Kukuk im Großen Preis von Riesenbeck im echten Turniersport zu starten. Für den Schimmelhengst stehen in den kommenden Monaten noch internationale Turniere auf dem Programm. Das Ziel für 2022 steht allerdings für Christian Kukuk fest: „Ich würde mit Mumbai gerne zu den Weltmeisterschaften nach Herning fahren.“