Die Reiterwelt trauert mit dem CHIO Aachen um Professor Arno Gego
Als Parcourschef in Aachen eine Institution: Arno Gego 1994 auf dem Platz Foto: CHIO Aachen Archiv

Die Reiterwelt trauert mit dem CHIO Aachen um Professor Arno Gego

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Mit großer Trauer hat der CHIO Aachen den Tod des weltbekannten Parcoursbauer Arno Gego bekannt geben, der im Alter von 84 Jahren gestorben ist:

„Mit Professor Arno Gego haben wir einen großen Freund des CHIO Aachen verloren, der in unterschiedlichen Funktionen ganz entscheidende Jahre mitgeprägt hat“, sagt Stefanie Peters, Präsidentin des Aachen-Laurensberger Rennvereins e.V. (ALRV). „Immer stand für Arno Gego das Wohl des Pferdes im Mittelpunkt, wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren“, so Peters.

Arno Gego war ein Pferdemann durch und durch. Als Springreiter war er bis zur schweren Klasse selber erfolgreich, dem Sport seit frühester Kindheit verbunden. 1973 wurde der promovierte Maschinenbauingenieur internationaler Parcoursbauer. Später gründete er mit seiner Frau Christa die „Aachen School of Course Design“, um sein Wissen um die Faszination Parcoursbau weitergeben zu können.

Von 1980 bis 2002 trug er als CSIO-Parcourschef zum ausgezeichneten Ruf Aachens in aller Welt bei. Die Parcours, so der Auftrag, sollen fair und anspruchsvoll sein, Pferde dürfen niemals überfordert werden und dennoch sollen Spitzenleistungen abgefragt werden. Kein Problem für den Pferdemann Gego. In seine Zeit als CHIO Aachen-Parcourschef fielen auch die Springreit-Weltmeisterschaften 1986, bereits zwei Jahre zuvor war er verantwortlicher Parcoursbauer bei den Olympischen Spielen in Los Angeles.

Für sein Engagement und seine großen Verdienste um den Sport erhielt Arno Gego zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem das Deutsche Reiterkreuz in Gold der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) sowie den „Goldenen Ring“ des Aachen-Laurensberger Rennvereins.

Der US-amerikanische zweifache Goldmedaillen-Gewinner und ehemalige Mannschafts-Weltmeister McLain Ward nannte ihn in seinem persönlichen Nachruf einen „einen unserer größten Botschafter, einen wahren Gentleman und Freund für viele, einschließlich für mich. Seine Errungenschaften sind zu zahlreich, um sie zu zählen, und seine bahnbrechende Weitsicht half dem Sport, sich weiterzuentwickeln, während er gleichzeitig mit seinen Wurzeln verbunden blieb.“