Bundeschampionate: Holsteiner Dominanz bei den Siebenjährigen
Nicht zu toppen bei den Siebenjährigen: Richard Vogel mit Munin Foto: fn

Bundeschampionate: Holsteiner Dominanz bei den Siebenjährigen

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Für die fünfjährigen Springpferde stand am Donnerstag die erste Qualifikation bei den Bundeschampionaten in Warendorf auf dem Programm. Am Start waren 92 Pferde, platziert wurde in zwei Abteilungen, so dass es zwei Sieger gab. Überlegener Gewinner der ersten Abteilung war der dunkelbraune Dracon v. Dominator Z – Balou du Rouet. Züchter des westfälischen Hengstes ist die Zuchtgemeinschaft Junker, Besitzer sind Ursula und Joachim Rosendahl. Mit Hendrik Dowe im Sattel, der in dieser Prüfung noch weitere vier Pferde am Start hatte, erhielt der Hengst eine 9,6. Der Sieg in der zweiten Abteilung mit der Wertnote 9,4 ging an Chaloubino PS v. Chacoon Blue – Centadel. Er wurde von Patrick Stühlmeyer vorgestellt, Bereiter des Gestüts Lewitz, das auch Züchter und Besitzer des Oldenburger Hengstes (OS) ist. Insgesamt erzielten sieben der 92 fünfjährigen Springpferde eine Wertnote von 9,0 und besser. Um platziert zu sein, benötigten die Pferde eine 8,4 und besser.

Siebenjährige Springpferde: Überflieger Richard Vogel
Bei den siebenjährigen Springpferden ging es in ihrer ersten Qualifikation, einer Springprüfung der Klasse S*, um Fehler und Zeit. Die schnellste fehlerfreie Runde der 48 Starter in nur 60,53 Sekunden gelang Richard Vogel mit Munin, einem Holsteiner Wallach v. Mylord Carthago – Chin Chin, aus der Zucht von Michael Eitel und im Besitz von Martin Will. Nur ein ganz kleines bisschen langsamer – und zwar in 60,67 Sekunden – kam Sophie Hinners mit der Holsteiner Schimmelstute Honey Bunny v. Livello – Cento ins Ziel. Lange Zeit hatten die beiden geführt, bis Richard Vogel kam und zeigte, dass es noch schneller geht. Wie schnell diese beiden Zeiten waren, zeigt das Ergebnis des Drittplatzierten. In 64,63 Sekunden beendete Hannes Ahlmann mit der Holsteiner Stute Tokyo v. Toulon – Cassini I den Parcours und landete damit auf Platz drei. Auf den folgenden Plätzen landeten der Holsteiner Casall-Sohn Cailan, vorgestellt von Rolf-Göran Bengtsson sowie das Oldenburger Springpferd Comcador OLD v. Comme il faut – Duke of Hearts xx, aus der Zucht von Karl-Heinz Auffarth und vorgestellt von Vielseitigkeits-Mannschaftsolympiasiegerin Sandra Auffarth.

Erstmals dabei: Achtjährige und ältere Springpferde
Sandra Auffarth, Rolf-Göran Bengtsson und Hannes Ahlmann mischten nicht nur in der Qualifikation der siebenjährige Springpferde vorne mit, sondern auch bei der erstmals ausgeschriebenen S*-Prüfung für achtjährige und ältere Springpferde aus deutscher Zucht. Den Vortritt mussten sie allerdings Felix Haßmann lassen, der mit der achtjährigen Oldenburger Stute Elli in 64,25 Sekunden ins Ziel kam und damit über zwei Sekunden schneller als Auffarth mit ihrem Derby-Pferd, der 13-jährigen Hannoveraner Stute Nupafeed’s La Vista (v. Lordanos – For Pleasure) und Rolf-Göran Bengtsson mit dem neunjährigen Schimmelhengst Catch (v. Colman – Calido I). 68.81 Sekunden benötigte Hannes Ahlmann mit dem neunjährigen Cascadello I-Sohn Carlton SR, um dem Parcours zu beenden. Mit ihrem Start qualifizierten sich alle 43 Starter für das Finale, das über einen S**-Kurs führt. (fn-press)

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