Ein echtes Supergirl: Preisspitze mit 266.000 Euro bei Westfalen-Auktion
Preisspitze bei Springpferden: Titan SR v. Tornesch Foto: Reckimedia

Ein echtes Supergirl: Preisspitze mit 266.000 Euro bei Westfalen-Auktion

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Die Westfälische Frühjahrs-Auktion wurde erstmalig in Form einer OnLive-Auktion durchgeführt. 58 Reitpferde und fünf Fohlen standen am heutigen Abend in Münster-Handorf zum Verkauf. Unangefochten an der Spitze des Preisgefüges stand die Tochter des Sir Heinrich, Supergirl, mit der Kopfnummer 1. Zum Zuschlagspreis von 266.000 Euro wechselte sie in österreichischen Besitz. Mit einem Zuschlagspreis von 25.000 Euro war das Ponyfohlen Chica Bonita B v. DSP Cosmo Royal besonders beliebt.

Eine wahre Superheldin aus Münster-Handorf ist die Kopfnummer 1 dieses Auktionslots. Mit dem bezeichnenden Namen Supergirl zog die Fuchsstute schon von Beginn der Auktionszeit an Alle in ihren Bann! Ausgezeichnet mit der Staatsprämie war sie im vergangenen Jahr Reservesiegerin der Westfälischen Elite-Schau. Die vierjährige Sir Heinrich/Laureus-Tochter (Z.: Berthold Völker, Ahaus; Ausst.: Christoph Rawert, Coesfeld-Lette) überzeugt mit drei hervorragenden Grundgangarten und lässt in Qualität und Zukunftsperspektive keine Wünsche offen. Lange war das Bieterduell, welches sich zwischen drei Kunden online an den Bildschirmen und einer Kundenpartei in der Auktionshalle in Münster-Handorf abspielte. Am Ende hatten Kunden aus Österreich am Bildschirm den längsten Atem und ersteigerten die bildhübsche Stute zum herausragenden Zuschlagspreis von 266.000 Euro. Die Turnier- und Championatssaison kann mit diesem Pferd beginnen!


In der Riege der springbetonten Auktionskandidaten hatte es die Kopfnummer 12 der Kundschaft besonders angetan. Titan SR (Z.: Jean-Loup, Frankreich; Ausst.: SR Sportpferde, Leipzig) überzeugt mit Qualität und einer sehr guten Manier. Der Sohn des Tornesch/Cornet Obolensky ist bereits turniersportlich weit gefördert und bis zur mittelschweren Klasse hochplatziert. Zum Zuschlagspreis von 48.000 Euro wechselte er den Besitzer. Er wird seine Sportkarriere in Deutschland fortsetzen.

Ein Pony stand in diesem Auktionslot zum Verkauf. Der vierjährige, gekörte Sohn des Dating AT NRW/Vincent (Z.: Adolf-Theo Schurf, Bedburg; Ausst.: Designed 4 Dressage Ltd. England) trägt den bezeichnenden Namen Designed to Dance. Er war seinen neuen Besitzern 21.000 Euro wert. Bereits siegreich in Reitpferdeprüfungen überzeugte er durch überdurchschnittlich gute Grundgangarten und eine hervorragende Rittigkeit.

Von den 58 zur Auktion angebotenen Reitpferden wechselten rund drei Viertel den Besitzer. 31.583 Euro investierte die internationale Kundschaft durchschnittlich. Dabei setzte das Westfälische Pferdestammbuch insgesamt 1.326.500 Euro um. Zwölf der verkauften Pferde werden in Zukunft außerhalb von Deutschland weiter gefördert werden.

Noch bevor Supergirl die Auktionshalle am heutigen Abend betrat wurde die Auktion von einem kleinen aber feinen Lot der jüngsten Westfalen eröffnet. Fünf Fohlen machten den Auftakt am heutigen Abend. Mit der Kopfnummer 105 tanzte sich ein Ponyfohlen als Schlusslicht ganz besonders in die Herzen des Publikums. Die Tochter des dreifachen Bundeschampions DSP Cosmo Royal wurde von Dietmar Boom, Legden, aus der St.Pr.St. Golden Sunlight B v. FS Golden Moonlight gezogen. Zum Zuschlagspreis von 25.000 Euro wird die Palominostute in Deutschland aufwachsen. Vier der fünf angebotenen Fohlen wechselten am heutigen Abend den Besitzer. Im Durchschnitt investierte die Kundschaft 17.125 Euro in ihre Zukunftshoffnungen.

Erstmalig fand die Frühjahrs-Auktion in Münster-Handorf in Form einer OnLive-Auktion statt. Gebote konnten sowohl live vor Ort, am Telefon als auch online unter onlineauction.westfalenpferde.de abgegeben werden. Das Resümee des Veranstalters hierfür ist positiv: „Nach der langen Auszeit der Live-Auktionen in den vergangenen Jahren, freuen sich die Zuschauer wieder live dabei sein zu können. Trotzdem ist das Online-Bieten zukunftsträchtig. Wir sind froh, dass wir die Möglichkeit haben mit unserem Partner HORSE24 beide Auktionsmodelle zu kombinieren“, sagt Auktionsleiter Thomas Münch. Mit Hilfe der Online-Auktionsplattform kann auch im Nachgang folgende Neuerung angeboten werden: Die Pferde, die am heutigen Abend keinen neuen Besitzer finden konnten, verbleiben zunächst im Westfälischen Pferdezentrum in Münster-Handorf. Sie werden in einer 2nd Chance Online-Auktion erneut angeboten. Das Auktionslot steht ab Montag, 3. April online zur Einsicht bereit. Die Pferde können bis zum 11. April in Münster-Handorf ausprobiert werden. Dann endet die Online-Auktion im BidUp ab 19.30 Uhr.