Springtalente von morgen beim Westfälischen Freispringfinale
Sieger der Reitpferde: Nr. 22 v. Chacoon Blue/Coriano Foto: Thomas Hartwig

Springtalente von morgen beim Westfälischen Freispringfinale

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Das Freispringfinale war am 1. April im Westfälischen Pferdezentrum der Höhepunkt der diesjährigen Freispringsaison der dreijährigen Reitpferde und Reitponys. An sieben Terminen in diversen Kreisen konnten sich die Nachwuchstalente für das Finale in Münster-Handorf qualifizieren. Dafür war bei den Reitpferden eine Mindestnote von 8,0 erforderlich, die Reitponys und Kleinpferde mussten mindestens eine 7,5 erzielen.

10 Reitponys und eine Haflingerstute machten am 1. April den Auftakt zum Freispringfinale. Überlegener Sieger wurde hier der Siegerhengst der springbetonten Reitponyhengste der 2022er Reitpony-Körung, Top Messenger. Für die Manier vergaben die Richter die Wertnote 8,6, für das Vermögen eine 9,2. Das bedeutete eine Endnote von 8,9. Der bei Friedrich-Wilhelm Feldhaus in Breckerfeld gezogene Hengst war zuvor auch auf seinem Qualifikationstermin in Ennigerloh im Kreis Warendorf siegreich. Top Messenger steht in Besitz des renommierten Reitpony-Hengsthalters Josef Volle aus Lüdinghausen. Auf Platz zwei rangierte die hochtalentierte Big Star TF/FS Don’t Worry-Tochter Big Daisy mit der Endnote 8,6. Hierbei ist erwähnenswert, dass die Stute ebenfalls in Ennigerloh ihren Qualifikationstermin absolvierte und dort Zweite hinter dem zuvor erwähnten Ponyhengst Top Messenger wurde. Gezogen wurde die Braune bei Wolfgang Stein, Warendorf und steht in Besitz des Ennigerlohers Paul Horstmann. Mit einer Endnote von 8,5 rangierte knapp dahinter auf dem dritten Platz der Junghengst Nordlys L. v. FS Numero Uno NRW aus einer FS Pour l’Amour-Mutter (Z.: Olaf Linneweber, Beckum). Lea Lammerskitten aus Lengerich ist Besitzerin des Braunen, der zuvor seinen Qualifikationstermin in Borgholzhausen (Kreis Gütersloh/Bielefeld) gewinnen konnte.

Bei den Reitpferden bestritten 25 Teilnehmer die Freispringreihe in der großen Veranstaltungshalle des Westfälischen Pferdezentrums. In bestechender Form zeigte sich die Siegerin des diesjährigen Reitpferde-Finales. Mit der Wertnote 9,2 setzte sich eine dreijährige Stute des Chaccon Blue/Coriano an die Spitze des Teilnehmerfeldes. Die Mutter der Siegerin, die Leistungsstute-Springen, Curuba, war mit Sebastian Holtgräve-Osthues hoch erfolgreich in 1,35 m-Springen. Sie entstammt dem berühmten Holsteiner Mutterstamm 8145 aus dem u.a. Ludger Beerbaums unvergessene Ratina Z oder der unter Marcus Ehning international so erfolgreiche Comme il faut NRW hervorgingen. Mit der Gesamtnote 9,1 platzierte sich ein Sohn des Contact Me aus der Leistungsstue Springen, Calida, auf den zweiten Rang im Classement. Die Calido-Tochter war unter Sven Sudhölter in Springen bis 1,40 m erfolgreich.

Platz drei ging mit 9,0 an den Sohn des Chaccon-Blue/Coriano. Züchter und Besitzer der drei Finalisten ist Manfred Merschmann aus Delbrück. Ihm gelang das Kunststück die drei vorderen Plätze beim Finale mit vom ihm gezogenen Pferden zu besetzen.