Sven Gero Hünicke gewinnt den S*** Großen Preis in Schnarup-Thumby
Siegerehrung für Sven-Gero Hünicke Foto: Malina Blunck

Sven Gero Hünicke gewinnt den S*** Großen Preis in Schnarup-Thumby

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Bereits zum vierten Mal findet in Schnarup-Thumby auf der Anlage der Familie Leichle das Showjumping Event statt. Das durchdachte Turnier-Programm setzt auf Prüfungen für die Profis und Amateure und den Nachwuchs – sowohl im als auch unter dem Sattel. Und das Konzept kam gut an im Land – die Nennungsergebnisse konnte sich sehen lassen, hunderte Zuschauer säumten täglich den Parcours, um feinsten Springsport aus nächster Nähe zu erleben.

Highlight der Ausschreibung war der Großer Preis von Schnarup-Thumby, Preis von Holger Pinn, Erd- und Tiefbau und der Frankonia Immobiliengesellschaft mbH. 27 Athleten hatten sich in die Starterliste der Springprüfung Klasse S*** mit Stechen eingetragen, acht von ihnen erreichten mit Nullfehler-Ritten das Finale. Und da machte es Sven Gero Hünicke (Fehmarnscher Ringreiterverein e.V.) mit seinem Holsteiner Wallach Mastermind RL v. Mylord Carthago aus der Zucht von Rasmus Lüneburg am besten: Mit knapp drei Sekunden Vorsprung in 39,83 Sekunden passierte das Paar die Ziellinie. Marieke Reimers (RuFV Nutteln u.U.e.V.) und ihr Holsteiner Wallach Caradosso v. Cachas folgte an zweiter Position vor Derby-Siegerin Cassandra Orschel aus Sehestedt mit ihrer Erfolgsstute Dacara E v. Cancara. Sven Gero Hünicke, der mit Mastermind RL im April in Ehlersdorf den Großen Preis gewonnen hatte und dort bekundete, der Braune solle sein neues bestes Pferd werden, war glücklich: „Hier zu reiten, macht super viel Spaß, tolle Bedingungen, alles ist organisiert – einfach nur herrlich.“ Hünicke und Mastermind RL kennen sich lange, sind ein eingespieltes Team: „Wir sind schon zusammen in der Youngster Tour gestartet. Jetzt ist er erst neun Jahre alt und auf ganz hohem Niveau noch nicht so erfahren. Aber er gibt immer alles, ist sehr schlau, einfach ein super Springpferd und er kämpft immer mit.“

Bereits am Donnerstag stand das erste schwere Springen im Zeitplan: Im Preis von Rainer Schulz, einer Springprüfung der Klasse S,* sauste Nele Kortsch (RFV Marienhof-Schulendorf e.V.) mit ihrem bewährten Oldenburger Wallach Cumberland AS in 58,01 Sekunden über die Hindernisse. Das Paar, das 2021 bei den Landesmeisterschaften in Bad Segeberg mit der Bronzemedaille geehrt wurde, gewann überlegen vor der Konkurrenz – und das waren immerhin 52 weitere Teilnehmer. Die 32-jährige Siegerin strahlte: „Ich hatte schon beim Abreiten ein richtig gutes Gefühl und später im Parcours auch. Die Bedingungen sind hier natürlich sagenhaft, da machte es Cumberland AS Spaß zu springen. Vom ersten bis zum letzten Hindernis war er motiviert und am Ende hat es gereicht.“

Anspruchsvollste Herausforderung im Parcours des Freitags war eine Zwei-Phasen-Springprüfung der Klasse S**, Preis der Hanseklinik für Pferde und der LST GmbH: Peter Jakob Thomsen (RuFV Südtondern e.V. Leck) und sein Holsteiner Clooney v. Clarimo fanden in der zweiten Phase die beste Linie und lösten in 29,31 Sekunden die Lichtschranke aus. Die goldene Schleife war der Lohn für die Top-Leistung. Vize-Landesmeister Robin Naeve aus Ehlersdorf und seine Nummer eins im Stall, die Holsteiner Stute Casalia R, belegten Platz zwei vor erneut Marieke Reimers (RuFV Nutteln u.U.e.V.) mit Caradosso. Das Paar hatte den dritten Platz in Schnarup-Thumby offensichtlich abonniert: Denn schon im Auftakt-S* waren die beiden an dieser Stelle in der Ergebnisliste zu finden. Peter Jakob Thomsen war voll des Lobes für seinen 13-jährigen Schimmel: „Clooney ist einfach meine Nummer eins. Er hat sehr viel Ehrgeiz, Einstellung, will alles richtig machen, ist super vorsichtig. Ich habe noch nie so ein gutes Pferd gehabt.“

Alle Ergebnisse aus Schnarup-Thumby hier