GCL-Halbfinale: Riesenbeck International ließ in Prag den Puls schneller schlagen
Christian Kukuk, Philipp Weishaupt, Eoin McMahon: Das Finale ist gesichert Foto: GCL

GCL-Halbfinale: Riesenbeck International ließ in Prag den Puls schneller schlagen

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Dem Viertelfinale am Donnerstag konnten sie ganz entspannt zusehen. Denn die besten vier Teams der Tabelle waren gesetzt für das Halbfinale des GCL Supercup bei den Prague Playoffs, und das Team Madrid in Motion hatte Platz drei in der Jahres-Endabrechnung belegt. Aber an diesem Freitagabend, da zeigten Mark McAuley auf GRS Lady Amaro (v. Amaretto D’Arco) mit einer Nullrunde, Jack Whitaker auf Equine America Q Paravatti N (v. Quality Time TN) mit acht Fehlerpunkten und Maikel van der Vleuten auf Beauville Z (v. Jumpy des Fontaines) mit der zweiten Nullrunde des Teams ihr Können, sicherten sich den Sieg im Halbfinale und 261.818,18 Euro Preisgeld. Die Zweiten, die Paris Panthers Gregory Wathelet auf Bond Jamesbond de Hay mit vier Fehlerpunkten, Harrie Smolders auf Uricas v/d Kattevennen mit vier Fehlerpunkten und Ben Maher auf Faltic HB fehlerfrei, sammelten zwar die gleichen acht Fehlerpunkte, aber brauchten dafür insgesamt vier Sekunden länger.

Tiefes Durchatmen war für Teamchef Ludger Beerbaum nach den drei Ritten seiner Cracks vom Team Riesenbeck International angesagt: Das ganze Jahr schienen sie fast nicht zu schlagen, hatten einen Rekord mit sechs Siegen aufgestellt – und kamen in diesem Halbfinale plötzlich in den erhöhten Herzschlag-Bereich: Startreiter Eoin McMahon beendete seine Runde auf Mila mit vier Punkten, Christian Kukuk lieferte mit Checker einmal mehr die Null ab – aber Zineday schien danach die gewohnte Lockerheit zu fehlen. Philipp Weishaupt hörte ein ums andere Mal unter sich eine Stange in den Sand fallen. Am Ende standen für diese Paar, das vor zwei Monaten in Mailand noch souverän Vize-Europameister geworden war, 16 Fehlerpunkte auf dem Score. Statt des für möglich gehaltenen Sieges wurde es Rang vier. Viel mehr hätte nicht fallen dürfen, denn nur die besten sechs Teams sind fürs große und noch lukrativere Finale am Sonntag qualifiziert. Da winken dem Sieger-Team immerhin 2,5 Millionen Euro – und die anderen fünf Mannschaften gehen ja auch nicht leer aus.

Dramatischer verlief der Abend für die Shanghai Swans, die am Vortag vor allem dank der Nullrunde von Christian Ahlmann das Viertelfinale gewonnen hatten. Er war im Halbfinale nur noch zum Daumendrücken dabei, was nicht half. Startreiter Martin Fuchs kam auf Commissar Pezi mit acht Punkten nach Hause, Max Kühner lieferte anschließend mit Elektric Blue P sogar eine Null ab, doch Daniel Deusser, eigentlich mit Scuderia 1918 Tobago Z eine sichere Bank, sammelte 21 Fehlerpunkte. Das bedeutete am Ende Platz sieben und der Abschied von den Final-Plänen.

Immerhin, Marcus Ehning ist mit Gilles Thomas und John Whitaker als Team Valkenswaard United auch fürs Finale am Sonntag qualifiziert. Jeder der Drei kam mit zwei Abwürfen aus dem Parcours, was Rang fünf für sie bedeutete.

Das komplette Ergebnis hier