Eine Legende hat 25. Geburtstag: Hommage an Casall!
Erfolgspaar über Jahre: Casall und Rolf-Göran Bengtsson, hier beim Hamburger Derby Foto: spring-reiter.de

Eine Legende hat 25. Geburtstag: Hommage an Casall!

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Casall – eine lebende Legende. Der Verbandshengst aus der Zucht von Wilfried Thomann (Drelsdorf) wird in dieser Woche 25 Jahre alt. Am 13. April 1999 kam der Caretino-Lavall I-Sohn (Stamm 890) zur Welt und sollte sowohl züchterisch als auch sportlich Geschichte schreiben. Die Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH hat ihm zu Ehren eine Themenwoche vorbereitet, die in dieser Woche auf den Kanälen des Holsteiner Verbandes erscheinen wird.

Als Fohlen entdeckten Fiete Mehrens und Detlef Reimer Hennings Casall im Kreis Nordfriesland. Bei einer Stuteneintragung in Behrendorf kam Thomann mit Fiete Mehrens ins Gespräch. Die beiden unterhielten sich über die Fohlen, die bei Wilfried Thomann geboren waren. Darunter auch ein Hengstfohlen von Caretino der Stute Kira von Lavall I aus dem berühmten Stamm 890 und gleichzeitig der direkten Mutterlinie der gekörten Hengste Cesano I und II sowie zahlreicher internationaler Sportpferde wie zum Beispiel Crocodile Dandy (Alison Firestone) und Conally (Markus Renzel). „Ist der Stall weit von hier entfernt?“, fragte Fiete Mehrens den Züchter. 15 Minuten später standen die beiden bei Kira und ihrem fünf Tage alten Fohlen in Joldelund im Stall. „Noch am selben Tag haben wir den Verkauf perfekt gemacht“, erinnert sich Wilfried Thomann an den Tag, an dem er Casall an die Besitzergemeinschaft Hennings & Mehrens verkaufte.

Zwei Jahre gingen ins Land – und der Junghengst kam zur Vorauswahl für die Holsteiner Körung 2001. Beim ersten Freispringen wurde Norbert Boley auf den jungen Casall aufmerksam. „Mit Reimer Hennings sen. hatte ich zuvor schon viele gute Geschäfte gemacht. Und so fragte ich Fiete Mehrens und Reimer Hennings, ob sie den zweijährigen Hengst an den Verband verkaufen würden“, erinnert sich Norbert Boley, der damals die Geschäfte der Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH leitete. Die Besitzer antworteten mit „Ja“, unter der Voraussetzung, dass man sich über den Preis einig werde. Und der war für einen Zweieinhalbjährigen nicht unerheblich, sodass Norbert Boley sich für die Entscheidung die Meinung seiner damaligen Vorstandsmitglieder Breido Graf zu Rantzau und Hans-Werner Ritters einholte. Als Casall auch diese beiden erfahrenen Pferdekenner von sich überzeugen konnte, wechselte er in den Besitz des Holsteiner Verbandes.

Am Ende von Casalls fünftem Lebensjahr nahm zum ersten Mal der Reiter in seinem Sattel Platz, der ihn zu all‘ diesen unvergesslichen Erfolgen führen sollte: Rolf-Göran Bengtsson. „Das war damals der Vorschlag von Breido“, erinnert sich der seinerzeitige Geschäftsführer Norbert Boley an den Grafen zu Rantzau. Es ging dabei in erster Linie um Bengtssons Urteil, eine Standortbestimmung.

Die ganze Geschichte, Teil 1 hier

Teil 2 hier