Sie haben es geschafft, aber das Zittern dauerte bis zum letzten Sprung: Riesenbeck International hat in Prag den GCL Super Cup gewonnen. Teamchef Ludger Beerbaum ging mit vollem Körpereinsatz (und best friend Marcus Ehning an seiner Seite) draußen mit, als seine Jungs Eoin McMahon auf Mila (v. Monte Bellini), Christian Kukuk auf Checker (v. Comme il faut) und Philipps Weishaupt auf Zineday (v. Zinedine) im Hexenkessel der Prager O²-Arena zum Sieg ritten und sich den Preistopf von 2,5 Millionen Euro sicherten. Der Einzige, der entspannt blieb, war Philipp Weishaupts neun Monate junger Sohn Jakob auf dem Arm von Mutter Domenika.
Auch weil der erst neunjährige Ausnahmewallach Zineday im Halbfinale sich sichtbar in der Halle noch nicht wohl fühlte, war das Terzett, das im Verlauf des Jahres mit sechs GP-Siegen einen Rekord aufgestellt hatte, nur als Vierter in die ersten beiden Runden des Finales gestartet. Aber dann lief alles nach Plan. Eoin Mc Mahon absolvierte mit Mila den schweren Kurs, bei dem in anderen Teams die Stangen reihenweise fielen, mit Doppelnull. Christian Kukuk hatte mit Checker in der ersten Runde einen Abwurf und als ihm dieses Missgeschick auch in der zweiten Runde passierte, begann wieder das Zittern. Aber Philipp Weishaupt spielte seine ganze Routine aus und die Ausnahmequalität von Zineday: Doppelnull auch für diese Beiden. Da ging die Siegesfaust des Reiters nach oben.
Die Anspannung war auch danach noch unübersehbar, als von Ludger Beerbaum nur ein „I’m over the moon“ als Kommentar kam.
Zweiter wurde, wie im vergangenen Jahr, Valkenswaard United mit ebenfalls insgesamt acht Fehlerpunkten, aber zweieinhalb Sekunden langsamer. Startreiter Marcus Ehning lieferte für sein Team zwei tolle Nullrunden auf Stargold (v. Stakkato Gold) ab, der U25-Reiter Gilles Thomas ließ mit Luna van hat Dennehof (v. Prince van de Wolsakker) in der ersten Runde die letzte Stangte aus der Auflage fallen, blieb aber in der zweiten fehlerfrei. Altmeister John Whitaker machte es umgekehrt: Null mit Equine America Unick de Francport (v. Zandor) in Runde eins, ein Abwurf in Runde 2.
Die Paris Panthers wurden trotz der Doppelnull von Gregory Wathelet auf Bond Jamesbond de Hay (v. Diamant de Semilly) Dritte. Denn Harrie Smolders nahm nach seiner Null in der ersten Runde mit Uricas v/d Kattevennen (v. Uriko) in der zweiten Runde zwei Stangen unterwegs mit, und Ben Maher steuerte mit Faltic HB (v. Baltic VDL) acht Fehlerpunkte in der ersten und vier Fehlerpunkte in der zweiten Runde zum Team-Ergebnis bei.
Danach gingen die Fehlerzahlen hoch: 28 Punkte für die Prague Lions, 40 Punkte für die St Tropez Pirates und 52 Punkte für Madrid in Motion, die Sieger des Halbfinales.
Das komplette Ergebnis hier