Von der Ausschreibung bis zur Marscherleichterung

Ausschreibung: Ausschreibungen müssen Angaben enthalten über den Veranstaltungsort des Turniers, das Datum, Nennung-Online-Details, die Anschrift des Veranstalters, die Turnierleitung, den Termin des Nennungsschlusses, die Art der LP, die Anforderungen, die Bewertungen, das Richtverfahren, die Teilnahmeberechtigung von Reitern und Pferden, die Leistungsklassen, die Ehren- und Geldpreise und Dotierung, die Höhe des Nenn- und Startgeldes, ggf. Quartiere, und Stallungen, die Preise, die Beschaffenheit der Vorbereitungsplätze (Rasen, Sand) und den vorläufigen Zeitplan.

BuCh: Bundeschampionat

BW: Breitensportliche Wettbewerbe

BZ: Bestzeit

CDS: Club deutscher Springreiter

CH/Ch: Children Turnier (junge Springreiter zwischen zwölf und 14 Jahren, die bereits auf Großpferden im Parcours starten)

CHIO: Concours Hippique International Officiel – ein internationales von der FEI (International Federation of Equestrian Sports) veranstaltetes Pferdesportturnier. Jedes FEI-Mitgliedsland darf pro Jahr ein CHIO durchführen. In Deutschland ist es das CHIO in Aachen.

CIO: offizielles internationales Turnier.
CI-W: internationales Turnier mit Weltcup-Qualifikation
CSI: internationales Springturnier
DJM: Deutsche Jugendmeisterschaften
DM: Deutsche Meisterschaften
DOKR: Deutsches Olympiade-Komitee für Reiterei e.V.
EY-Cup: European Youngster Cup U25

FEI: Der Weltreiterverband (Fédération Équestre International) ist die internationale Dachorganisation für Pferdesport mit Sitz in Lausanne (Schweiz).

Flaggen: Die Flaggen sind so angebracht, dass der Reiter die rote Flagge zur Rechten und die weiße Flagge zur Linken hat. Hindernisse, die nicht zur laufenden Prüfung gehören, sind mit gekreuzten roten und weißen Flaggen gesperrt.

FN: Die „Deutsche Reiterliche Vereinigung“ (Fédération Équestre Nationale) mit Sitz in Warendorf ist der Dachverband aller Reiter, Fahrer, Voltigierer und Züchter in Deutschland.

GCT: Global Champions Tour
GP: Großer Preis im Springen

Glockenzeichen: Das Glocken- oder ein anderes akustisches Zeichen ertönt jeweils ein Mal zur Freigabe des Starts, zur Fortsetzung der Prüfung nach einer Unterbrechung, wenn ein nicht korrekt gesprungenes Hindernis erneut zu springen ist, und zwei Mal beim Ausschluss aus der Prüfung (z.B. nach Verreiten, mehrmaligem Verweigern oder nach einem Sturz).

IJRC: International Jumping Riders Club (Club internationaler Springreiter)

JUN: Junioren, Altersklasse bis 18 Jahre.

JR: Junge Reiter, Altersklasse bis 21 Jahre.

Jump and Drive: Show-Springen, die Teilnehmer müssen zuerst einen Parcours zu Pferd überwinden. Im Anschluss muss mit dem Auto, dem Rad oder einem Quad ein Parcours mit Pylonen, auf denen leicht abwerfbare Tennisbälle liegen, durchfahren werden. Fallende Stangen beim Reiten sowie fallende Bälle beim Fahren werden als Strafsekunden zu gebrauchten Zeit addiert. Gewinner ist der schnellste im Parcours.

KL: Klasse

KM: Kreismeisterschaft

Late Entry Turniere: Sie dürfen nur an einem Tag statt finden und maximal 8 Prüfungen umfassen.

LK: Leistungsklasse

LPO: Die Leistungsprüfungsordnung ist sozusagen das Grundgesetz, nämlich das umfassende Regelwerk, das durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V. Bundesverband für Pferdesport und Pferdezucht erlassen wurde.

LV: Landesverband

Marscherleichterung: Bei sehr hohen Temperaturen können die Richter Marscherleichterung erteilen und die Reiter dürfen ohne Jackett in den Parcours einreiten.

Meldeschluss: Für jede Prüfung ist ein Meldeschluss festzulegen. Sofern nicht anders geregelt, ist der Meldeschluss jeweils eine Stunde vor Beginn der Prüfung. Nicht startende Reiter sind sofort an der Meldestelle abzumelden.

Meldestelle: In der Meldestelle werden die Startmeldungen entgegen genommen, die Kopfnummern ausgegeben und viele organisatorische Fragen beantwortet. Hier werden die Startlisten erstellt, die Ergebnisse veröffentlicht und die Geldpreise ausgezahlt.

NADA: Nationale Anti-Doping-Agentur

NC: Nationen Preis (Nations Cup)

Parcourschef: Parcourschefs gestalten nach freiem Ermessen unter Berücksichtigung der LPO perdesportgerechte Spring-Parcours. Sie sind qualifizierte Sachverständige und u.a. auch für den Zustand der Hindernisse verantwortlich.

Parcoursskizze: Zur Orientierung des Reiters hängt rund eine Stunde vor Prüfungsbeginn eine Parcoursskizze am schwarzen Brett der Meldestelle.

REI: Reiter, die im laufenden Kalender mindestens 22 Jahre alt werden.

Six bar: englisch für Barrierenspringen

Stollen: Auf festem und hartem Untergrund werden meist sehr spitze und scharfe Stollen in die Stollenlöcher der Hufeisen eingedreht. In weichem und matschigem Gelände werden dagegen häufig breite und kantige Stollen verwendet, die mit ihrer Form die Rutschgefahr vermindern. Nicht vergessen: Die Stollen vor dem Rücktransport unbedingt wieder herausdrehen.

Schleifensammler:

1. Platz = Gold
2. Platz = Silber
3. Platz = Weiß
4. Platz = Blau
5. Platz = Rot
Weitere = Grün

Siegerrunde/Stechen: Bei einem Springen mit Stechen kommen nur Reiter und Pferde mit Null-Runden ins anschließende Stechen, bei einer Siegerrunde reitet eine vorher festgelegte Quote an Reitern um den Sieg. So ist es auch möglich, dass Reiter mit z.B. einem Abwurf in die Siegerrunde einreiten. Der Strafpunkt bleibt allerdings auf dem Konto des Reiters bestehen und geht ins Endergebnis ein.

Stamm-Mitgliedschaft: Für die Teilnahme an nationalen und internationalen Leistungsprüfungen im In- und Ausland ist die Stamm-Mitgliedschaft in einem Verein erforderlich. Der Verein muss Mitglied in einem der FN angeschlossenen Landesverbände sein.

Startfolge: Für die Reihenfolge, in der eine Springprüfung startet, wird nach Meldeschluss der Buchstabe für den ersten Starter festgelegt. Der Rest folgt dann alphabetisch. Maßgeblich sind die Namen der Pferde. Reiter mit mehreren Starts in einer LP sind so einzuordnen, dass zwischen zwei Starts wenigstens acht andere Teilnehmer starten – wenn möglich.

Teilnahmeberechtigung Pferde:

Auf einemTurnier sind Pferde in einer Disziplin nur teilnahmeberechtigt in:

KL A und L oder

KL L und M oder

KL M und S

Zeiteinteilung: Rund eine Woche vor dem Turnier stellt die Meldestelle online eine Zeiteinteilung mit Startfolge, Teilnehmerzahl und den zuständigen Richtern ins Netz.

WBO: Wettbewerbsordnung

WN: Wertnote