Sie war die Einzige, die zwei fehlerfreie Runden ablieferte: Die US-Amerikanerin Adrienne Sternlicht und ihr Wallach Origa v/h Zuid-Pajottenland (v. Thunder van de Zuuthoeve) mussten als letzte Starter im Stechen „nur“ fehlerfrei bleiben, um sich den Sieg im mit 340.000 Dollar dotierten Grand Prix in Ottawa zu sichern. Das hatten vor ihr natürlich schon zwei Konkurrentinnen versucht – vergeblich: Das Stechen im Grand Prix war eine reine Damen-Angelegenheit. Die Britin Jessica Mendoza musst als Erste zurück ins Stechen und vorlegen. Die Zeit von Mendoza und ihrem Summerhouse (v. Guidam Sohn) von 38.09 Sekunden hätte auch für den Sieg gereicht, wäre da nicht doch noch die eine Stange gefallen. So wurde Jessica Mendoza Zweite. Die dritte im Stechen war Elena Haas mit ihrem Westfalen Claude (v. Captain Jack), das Paar sicherte sich Platz drei.
Nur diese drei Amazonen waren in das Stechen eingezogen, der Umlauf des CSI5* Parcours über 1,60m hatte es in sich, nicht nur der Weltranglistenerste Kent Farrington und Myla (v. Brunch) sondern auch McLain Ward mit High Star Hero (v. I am Moerhoeve’s Star) gaben vorzeitig auf.
„Der Parcours ist massiv, da sind viele Sprünge über 1,60m und die Linien sind schwierig zu reiten“, brachte es Mario Deslauriers nach dem Parcours-Abgehen auf den Punkt. Er wurde nach einem Abwurf im Stechen Fünfter mit Genial de B’Neville (v. Kapitol D’Argonne).
Richard Vogel und der neunjährige Hannoveraner Komet hatten den Umlauf als Schnellste absolviert. Leider fielen auf dem Weg ins Ziel zwei Stangen auf den Rasen und so wurden die beiden, für die es der erste gemeinsame Turnierauftritt war, immerhin noch Siebte. Der Kannan-Sohn war bisher erfolgreich von Sophie Hinners vorgestellt worden. Seine ersten Turnier-Auftritte hatte Komet mit Edmond Guntz-Malblanc in Schleswig-Holstein.
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