Der zweite Tag der Longines Global Champions Tour in New York wurde zum Triumphzug von Gregory Wathelet und seiner 13-Jährigen Schimmel-Stute Argentina de la Marchette (v. Acajou de la Marchette), als sich das Paar den Sieg in der Champagne Piaff Trophy CSI5* über 1,50m nach Stechen sicherte.
Die Kulisse hätte kaum schöner sein können – strahlender Sonnenschein über dem Liberty State Park, der Hudson glitzerte unter der Skyline von Manhattan, und niemand Geringeres als Bruce Springsteen war unter den Zuschauern und genoss die Magie des Weltklasse-Springreitens in der Stadt, die niemals schläft.
Nach seinem Sieg freute sich Gregory Wathelet: „Es ist unglaublich hier in New York, die Kulisse ist fantastisch. Meine Stute ist so vorsichtig. Sie kann aber auch ziemlich empfindlich sein, daher muss ich immer sehr darauf achten, wie sehr ich sie antreiben darf.“
Der Parcours verlangte höchste Präzision. Die Zeit war in der ersten Runde gnadenlos und schaltete ernsthafte Anwärter auf das Stechen aus, darunter Michael Duffy und Chili Pepper H M Z, die durch zwei Zeitstrafen ausschieden, sowie Marcus Ehning mit Flower Girl, der Opfer einer einzigen Sekunde über dem Limit wurde. Fünfzehn Paare kehrten zurück, um um den Pokal zu kämpfen, darunter auch Marco Kutscher und Catelly, Henrik von Eckermann, Nicola Philippaerts, Eduardo Alvarez Aznar und Nayel Nassar.
Henrik von Eckermann, der als Erster an den Start ging, flog mit Glamour Girl in 32,50 Sekunden über den Parcours, nahm jedoch das gelbe Taxi-Hindernis mit. Auch Eduardo Menezes mit Messi’s Whizz Kid PS und Eduardo Alvarez Aznar auf Qevita vd Bisschop scheiterten und ließen unter dem Druck die Stangen fallen. Es war die heimische Reiterin Mimi Gochman, die mit dem ersten fehlerfreien Ritt für gute Stimmung sorgte. Olivier Philippaerts sorgte dann mit H&M Miro für Aufsehen, indem er die Führungszeit um fast zwei Sekunden unterbot.
Am Ende lieferte Gregory Wathelet eine Meisterleistung ab. Auf Angriff gebürstet galoppierte er im Sattel von Argentina de la Marchette in 32,94 Sekunden ins Ziel und sicherte sich damit den ersten Platz. Alle Augen richteten sich nun auf Natalie Dean, die letzte Reiterin, die vom heimischen Publikum lautstark angefeuert wurde. Mit einer fehlerfreien und mutigen Leistung blieb sie knapp außerhalb der Podiumsplätze und beendete einen unvergesslichen Nachmittag auf dem fünften Platz.
Am zweiten Tag wehte die belgische Flagge am höchsten, denn Wathelet und Philippaerts sicherten sich die ersten beiden Plätze, während der aufstrebende britische Star Oliver Fletcher den dritten Platz belegte. Auch der amerikanische Stolz strahlte hell, denn Gochman und Dean landeten beide auf heimischem Boden unter den ersten Fünf. Marco Kutscher und Catelly wurden Sechste im Big Apple.
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