Philipp Weishaupt entreißt Harrie Smolders den Sieg im Stechen um den LGCT Grand Prix in Wien

Es galt für den ehemaligen Vize-Europameister nur eine Vorgabe: Galopp auf der Innenbahn! Und alles klappte ohne Klappern: Philipp Weishaupt entriss als vorletzter Starter im Stechen auf dem erst neunjährigen Kilmister (v. Diarado) den Führenden Harrie Smolders und Monaco (v. Cassini II) den Sieg in Wien im Grand Prix der Longines Global Champions Tour. Sein Riesenbecker Kollege, Olympiasieger Christian Kukuk, der nach einem Fehler mit Checker (v. Comme il Faut) im Umlauf das Finale von außern verfolgte, war hinterher begeistert: Das könne niemand so hinbringen wie Philipp. 40,65 fehlerfreie Sekunden bedeuteten nicht nur den Sieg an diesem Sonntagabend, sondern auch das „Golden Ticket“ für den Super GP im November in Prag, bei dem es noch einmal um 1,25 Millionen Euro Preisgeld geht. Christian Kukuk ist nach seinem Sieg in London ebenfalls in Prag dabei.

Zwölf hatten sich vor der Kulisse von Schloss Schönbrunn in Wien für das Stechen qualifiziert. Betram Allem legte auf Qonquest de Rigo (v. Fantomas de Muze) mit einer flotten Nullrunde vor, die am Ende Rang drei bedeutete. Hansi Dreher lieferte mit Vestmalle des Cotis (v. Baloubet du Rouet) die absolut schnellste Runde ab, aber da am Aussprung der Zweifachen im Eifer des Gefechts eine Stange aus der Auflage rollte, wurde er am Ende Sechster, was immer noch fast 14.000 Euro Preisgeld als Trostpflaster bedeutet. Vor ihm hatte Katrin Eckermann auf Iron Dames Dialou PS (v. Diarado’s Boy) das gleiche Pech etwas früher, an Sprung vier, und wurde dadurch Achte. Größter Pechvogel des Aends war Jörne Sprehe: Mit Sprehe Hot Easy (v. Andiamo Z) lieferte sie einen Umlauf ohne Stangenberührung ab, aber sie brauchte eine Zehntelsekunde zu lange, um ebenfalls ins Stechen eingreifen zu können.

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