Es war ein wahrlich atemberaubendes Stechen um den Sieg auf der zweiten Westeuropa-Etappe des Weltcup, als dessen Ergebnis ein französischer Drreifach-Triumph stand mit dem Sieger Olivier Perreau auf GL Events Dorai d’Aiguilly (v. Kannan).
Von denen, die am Ende mit Doppelnull die Ergebnisliste anführten, musste als Erster Bertram Allen mit seinem Hoffnungsträger Qonquest de Rigo (v. Fantomas de Muze) in die Bahn. Nach 43,79 Sekunden galoppierte er über die Ziellinie. Dass es noch schneller fehlerfrei geht, bewies anschließend der junge Franzose Antoine Ermann unter dem frenetischen Jubel des Publikums in der vollbesetzten Halle auf Floyd des Pres (v. Vigo Cece): 43,68 Sekunden. Schnellreiter Julien Epaillard legte noch eine Schippe drauf und der Jubel steigerte sich: 43,33 Sekunden mit Fringan des Vesquerie (v. Mylord Carthago).
Und dann kam Olivier Perreau und überholte sie alle: Nach 43,25 Sekunden war er mit seiner zwölfjährigen Kannan-Tochter im Ziel – guckte kurz hoch auf die Anzeigetafel und reckte die Faust in die Höhe. Sieg, Preisgeld von mehr als 77.000 Euro und 20 Punkte für die Weltcup-Tabelle. Damit ist er jetzt Zweiter der Gesamtwertung hinter der Siegerin der ersten Etappe in Oslo, Sanne Thijssen, die mit Cupcake Z (v. Chacco-Nlue) in Lyon nach einem leichten Fehler im Umlauf zwar das Stechen verpasste, aber als 15. noch zwei Punkte zu ihren 20-Oslo-Punkten in der Gesamtwertung hinzubekam. Genauso viele Punkte gab es auch für den hinter ihr platzierten Gerrit Nieberg, dem mit seinem Ping Pon van de Lentamel (v. Emerald) im Umlauf das gleiche Missgeschick passierte.
Sieben Punkte für die Gesamtwertung nahm Richard Vogel als Zehnter mit nach Hause. Er blieb in Lyon mit United Touch S (v. Untouched) zwar ohne Stangenberührung, aber gehört zu den vier Reitern, die der knapp bemessenen Zeit im Umlauf Tribut zollen und mit Zeitfehlern dem Stechen von draußen zusehen mussten. Das passiert ihm normalerweise eigentlich nie.
Das komplette Ergebnis aus Lyon hier
Der aktuelle Weltcup-Zwischenstand hier



