Yuri Mansur verkündete schon vor dem Start ins Finale um den Super Cup der Global Champions League selbstbewusst: „Wir wollen und werden gewinnen.“ Und dann wurde geliefert: Als Rome Gladiators gewannen Emanuele Gaudiano auf Esteban de Hus (v. Cornet Obolensky), Yuri Mansur auf seinem 18-jährigen Routinier QH Alfons Santo Antonio (v. Aromats) und Peder Fredricson auf Alcapone des Carmille (v. Diamant de Semilly) in Prag den Super Cup und damit 2,5 Millionen Euro Preisgeld. Es war ein überraschendes Ende, denn die Saison hatten die Rome Gladiators nur als 14. beendet und mussten sich deshalb auch in Prag am Donnerstag und Freitag in den Vorrunden erst einmal für ihre Finalteilnahme qualifizieren.
Die Saisonsieger waren Valkenswaard United gewesen, für die es im Semifinale am Freitag gerade noch so zum Weiterkommen gereicht hatte. Als erste Starter der sechs Finalteilnehmer mussten sie in die Bahn und nach dem ersten Umlauf schienen sie weiter als je vom Podium entfernt zu sein: Marcus Ehning eröffnete auf Coolio (v. Casalito) mit zwei Springfehlern, Hansi Dreher tat es ihm anschließend mit Elysium (v. VDL Zirocco Blue) gleich und auch Schlussreiter Gilles Thomas kam auf Ermitage Kalone (v. Catoki) mit vier Punkten ins Ziel. 20 Punkte – eine gute Aussichtsplattform sieht anders aus. In Runde zwei fiel bei Marcus Ehning und Hansi Dreher dann jeweils nur noch eine Stange und Gilles Thomas verbesserte sich auf Null.
Mit 28 Punkten insgesamt blieben sie erst einmal dort, wo sie gestartet waren, auf dem letzten Platz.
Doch dann rutschte ein Konkurrent nach dem anderen an ihnen vorbei nach unten. Die Fehler häuften sich, denn natürlich war der Parcours im Schwierigkeitsgrad der Gesamt-Gewinnsumme von 6,5 Millionen Euro entsprechend aufgebaut. Am Ende waren die Saison-Sieger aus Valkenswaard plötzlich auf dem Podium, auf Rang zwei, vor New York Empire mit Denis Lynch auf Cordial (v. Casall), Bertram Allen auf Pacino Amiro (v. Pacino) und Scott Brash auf Hello Jefferson (v. Cooper van de Heffinck).
Ganz nach unten, auf Platz sechs, waren die Sieger des Semifinales vom Freitag und damit die Favoriten gefallen, das Team Riesenbeck International. Christian Kukuk hatte auf Checker (v. Comme il Faut) in gewohnter Null-Manier die erste Runde eröffnet, aber in der zweiten Runde fiel gleich die erste Stange, was Checker so irritierte, dass der zweite Sprung noch einmal neu angeritten werden musste. Am Ende hatte das Olympiasieger-Paar 20 Punkte auf dem Score. Schlussreiter Philipp Weishaupt brachte auf dem relativ 5* unerfahrenen Oreo D.R. (v. Kannan) 12 und 8 Punkte mit nach Hause. Nur zwischendurch, bei Bruder Maximilian Weishaupt, passte einfach alles: Auf Zuccero HV (v. VDL Zirocco Blue) stand zweimal die Null – ein wirkliches Kunststück, das außer ihm nur Sott Brash und Peder Fredricson an diesem Tag gelang.
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