Er kam als Letzter der zehn Qualifizierten in die Siegerrunde beim CSI4* Weltcup-Grand Prix von Marokko und pulverisierte die bis dahin geltende Bestzeit vom immer schnellen Simon Delestre: Mit Doppelnull in 34,61 Sekunden sicherte sich Abdelkebir Ouaddar auf dem Casall-Sohn Istanbull V.H Ooievaarshof den Heimsieg in El Jadida im Grand Prix von König Mohammed VI. samt der SiegprĂ€mie von 25.000 Euro. Seinem französischen Konkurrenten blieb der zweite Platz, nachdem er auf I Amelusina R (v. Dexter R) 37,14 Sekunden fĂŒr die verkĂŒrzte Runde gebraucht hatte. FĂŒr Kebir, wie ihn alle nur nennen, war es der fĂŒnfte Sieg auf der Morocco Royal Tour und – nach Tetouan – der zweite Weltcup-Sieg.
Ein deutscher Reiter kam ebenfalls ins Finale: David Will brauchte mit Zaccorado Blue (v. Zirocco Blue) 37,50 Sekunden und wurde hervorragender Dritter vor Niklaus Schurtenberger auf Quincassi (v. Quintero) und Jerome Guery auf Azaria Dinero (v. Mylord Carthago).
Die drei anderen deutschen Reiter verpassten die Entscheidungsrunde: Rene Dittmer hatte mit Burlington Riverland (v. Mylord Carthago) einen Fehler in der Mitte der dreifachen Kombination, Nicola Pohl auf Catz de Sulpice und Sophie Hinners auf Fbw Graphik hatten sogar jeweils acht Punkte aus dem Umlauf mitgebracht.
Es war eine ungewohnte AtmosphĂ€re fĂŒr europĂ€ische Reiter in der vollbesetzten Halle. Nicht nur, weil sie meistens schon ein Drittel ihres Parcours hinter sich hatten, ehe sie aus den Lautsprechern komplett vorgestellt waren. Denn die Ansage mit allen Details gab es jeweils auf Englisch, Arabisch und Französisch. Dazu kam ein begeistertes Publikum, das auch regelmĂ€Ăig schon das fehlerfreie Ăberwinden von einzelnen Hindernissen mit Beifall bedachte. Was zugleich ungeteilter Beifall fĂŒr einen Deutschen war: Peter Schumacher, der auch beim CHIO Aachen aufbaut, war in Marokko der Parcourschef.
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