Die zweite Runde im Grand Prix von Falsterbo über 1,60m, der nach vielen Longines-Jahren zum ersten Mal zur Rolex-Serie gehörte, wurde zur wilden Jagd – spätestens nachdem Sanne Thijssen als Achte der 13 qualifizierten Starter auf ihrem schon 19-jährigen Holsteiner Con Quidam RB (v. Quinar Z) mit fehlerfreien 43,74 Sekunden ihre Konkurrenten erschreckt hatte.
Als Nächster kam Steve Guerdat mit seiner Europameisterin Dynamix de Belheme (v. Snaike de Blondel) herein, gab alles – und musste sich mit fehlerfreien 44,20 Sekunden doch seiner jungen holländischen Konkurrentin geschlagen geben. Es folgten mit Trevor Breen auf Highland President und Peder Fredricson auf Alcapone des Carmile die nächsten reiterlichen Schwergewichte – aber bei ihrer Jagd nach der Bestzeit fielen Stangen unterwegs.
Vorletzte Starterin war Malin Baryard-Johnsson, die letzte Hoffnung des schwedischen Publikums auf einen Heimsieg. Auf H&M Indiana (v. Kashmir van Schuttershof) war sie fehlerfrei im Ziel – aber brauchte dafür 45,64 Sekunden, was am Ende Rang vier bedeuten würde. Der letzte Starter, Karl Cook auf Caracole de la Roque (v. Zandor) schaffte es dann wirklich noch, an Sanne Thijssen vorbeizufliegen: 43,28 Sekunden bedeuteten den Sieg für den US-Amerikaner, eine neue Uhr und das größte Stück vom 500.000 Euro Preisgeld-Kuchen.
Die beiden deutschen Teilnehmer mussten dieser wilden Jagd genau wie beispielsweise Kent Farrington und McLain Ward von draußen zusehen: Vorjahressiegerin Sandra Auffarth hatte mit Quirici H (v. FRH Quaid) in der ersten Runde einen Abwurf, konnte lange hoffen, als zweitschnellste Vier-Punkte-Reiterin noch ins Finale zu rutschen, und schied dann doch als Nr. 16 aus. Bei André Thieme und seinem Paule S (v. Perigueux) waren in der ersten Runde sogar zwei Stangen ins Gras gerollt.
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